Faschingsnachlese: Portemonnaie auswaschen und ein Hering zum Abschied
(fwu – 2.3.17) Wer die ganze Faschingskampagne so stramm feiert wie die Frösche aus St. Ilgen, braucht sich nicht wundern, wenn am Ende das Portemonnaies Zwiebelleder zu sein scheint. Schaut man hinein, kommen einem die Tränen. Angesichts der harten Tatsachen bliebt den Fröschen also nichts anderes übrig, als zum ehemals billigsten Lebensmittel, dem Hering, zu greifen um das Ende der 5. Jahreszeit noch mit einem halbwegs akzeptablen Essen am Aschermittwoch zu begehen.
Man traf sich in der Ägidiushalle und konnte froh sein, daß einige reiche „Geldsäcke“ doch den einen allerletzten Schein nicht ausgegeben hatten und wenigsten diesen Letzten dann mit einer Klammer an der Leine aufhängen konnten um damit den traurigen (aber leckeren) Hering mit Pellkartoffeln zu bezahlen, der inzwischen längst vom Arme-Leute-Essen zur kulinarischen Köstlichkeit aufgestiegen ist.
Eine ganze Wanne davon und ein Riesenkessel mit „man, sind die dick Mann!“-Kartoffeln wurde von den gut 100 anwesenden Gästen, darunter auch Oberbürgermeister Hans Reinwald, Diljes Rathauschef Uwe Sulzer und Ehrenbürger Bruno Sauerzapf mit Gattin, verzehrt.
Damit ist auch diese Karnevalskampagne endgültig vorbei – Tränen abwischen, zurücklehen – die nächste kommt bestimmt!
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