Flauschige Küken im Zoo: Nachwuchs bei Graumöwen und Inkaseeschwalben

Graumöwen mit Jungtier im Zoo Heidelberg. (Foto: Peter Bastian/Zoo Heidelberg)

Zu einer richtigen kleinen Kinderstube ist das Küstenpanorama im Zoo Heidelberg geworden. Auch in diesem Jahr ziehen die Graumöwen und Inkaseeschwalben wieder erfolgreich Nachwuchs groß. Drei Graumöwen-Küken sind bereits geschlüpft und tapsen auf der Anlage umher. Bei den Inkaseeschwalben haben die Tierpfleger ebenfalls drei Jungtiere gesichtet. Zoobesucher können die kleinen „Flauschebällchen“ bei einem Gang durch die Voliere hautnah beobachten.

Junge Graumöwen im Zoo Heidelberg. (Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg)

Versteckt im Strandhafer hat eine Graumöwe ihr Nest gebaut. Dort sind zwei kleine Küken geschlüpft. Eine andere Graumöwe bevorzugte für ihr Nest einen Platz direkt neben dem Besucherweg, wo ein weiteres Küken geschlüpft ist. Die jungen Graumöwen tapsen bereits eifrig im Gehege umher. „Sie wirken mit ihrem Küken-Flaum und ihren tapsigen Bewegungen noch ein bisschen unbedarft. Das ist ganz normal. So süß sie auch aussehen: Wir bitten unsere Besucher eindringlich, die Küken nicht anzufassen. Die Eltern kommunizieren mit den Kleinen dauerhaft über Rufe und finden sie so ganz einfach wieder, auch wenn sie sich ein bisschen weiter vom Nest entfernt haben“, erklärt Dr. Eric Diener, Vogelkurator im Zoo Heidelberg. Besonders gerne tummeln sich die Küken links des Besucherwegs, im Bereich neben dem Nistkasten. Mit rund sechs Wochen werden Graumöwen flügge und starten dann ihre ersten Flugversuche.

Inkaseeschwalbe füttert ihr Küken im Nistkasten. (Foto: Heidrun Knigge/Zoo Heidelberg)

Während die Graumöwen oft auf dem Boden brüten und dort aufwachsen, bevorzugen Inkaseeschwalben höher gelegene Orte als Brutplätze. „In freier Natur würden Inkaseeschwalben auf Felsvorsprüngen oder in kleinen Höhlen auf steilen Klippen brüten. Hier im Zoo haben wir die erhöhten Nistkästen angebracht, welche die Küstenvögel gerne nutzen“, so Diener. Gut geschützt bleiben die jungen Inkaseeschwalben im Kasten sitzen, bis sie flügge werden. Nur zur Fütterungszeit, wenn ihnen die Eltern kleine Fische bringen, recken sie ihre Köpfchen ein Stück weit heraus. Vom Besucherweg aus lässt sich diese Fütterung mit ein wenig Geduld mehrmals am Tag beobachten.

Der Lebensraum von Graumöwen und Inkaseeschwalben erstreckt sich über die südamerikanische Pazifikküste. Beide Vogelarten zählen zu den Seevögeln und sind sichere, wendige Flieger. Während Inkaseeschwalben ihre Brutgebiete direkt an den steilen Felsküsten anlegen, zieht es die Graumöwen zur Brutzeit weiter ins Landesinnere. Inmitten der lebensfeindlichen Atacama-Wüste, gut geschützt vor Fressfeinen, ziehen die Graumöwen ihre Jungen dort groß. Was für den Nachwuchs von Vorteil ist, bedeutet gleichzeitig eine große Belastung für die Elterntiere: Während der Aufzucht fliegen die Graumöwen-Eltern mehrmals pro Woche zurück an die bis zu 100 km entfernte Küste, um im Meer auf Nahrungssuche zu gehen.

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