Fr.-Ebert-Gymnasium: Ein Blick in die Vergangenheit beim Geschichts-Neigungskurs
(von Alexander Edinger – 23.10.19) Im Rahmen zweier Präsentationen hat der Geschichtskurs mit Herrn Müller-Praefcke eine Exkursion durchgeführt. Es ging zum einen um den Namensgeber unserer Schule, zum anderen um das Schicksal der Sinti und Roma im Dritten Reich.
Nach der 3. Stunde fing die Exkursion an. Um 11.00 Uhr kam der Kurs am Friedrich-Ebert-Haus in Heidelberg an und wurde sofort in die Welt Friedrich Eberts geworfen. Seine Geschichte vom Sohn eines Schneiders zum Sattler und schließlich dem höchsten Repräsentanten der Weimarer Republik während einer kritischen Phase kann unterschiedlicher und spannender kaum sein. Obendrauf gab es noch die turbulenten Ereignisse der deutschen Geschichte zwischen der Reichsgründung 1871 und dem Nationalsozialismus im Kontext Friedrich Eberts, was seine Rolle als Demokrat der Republik besonders hervorhebt.
Nach kurzem Fußmarsch kam man zum Museum und der Gedenkstelle des Völkermords an den Sinti und Roma im Zweiten Weltkrieg. Die Mischung aus objektiven Fakten und subjektiven Erfahrungsberichten hat diesen Aufenthalt geprägt. Der Kurs wurde kopfüber in die Ereignisse gestoßen und hat dadurch eine Menge Neues zu diesem sehr dunklen – und oft vergessenen – Teil der deutschen Geschichte gelernt. Der Opfer wurde während einer Schweigeminute gedacht.
Dieser Blick in die deutsche Geschichte war für die Beteiligten sehr lehrreich und er wird eine besondere Fortsetzung haben: Der Kurs wird das Dokumentationszentrum der Sinti und Roma in einem kleinen Projekt zur Museumsgestaltung unterstützen.
Alexander Edinger, JS2
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=123863