Frauenfrühstück in St. Ilgen mit Rektorin Stöckermann-Borst
Bereits im zweiten Jahr findet das Frauenfrühstück der Leimener Gemeinderätinnen statt. Während Anfangs nur eine Handvoll Damen das Gesprächs- und Diskussionsangebot nutzten, waren beim gestrigen Frühstück im Vereinsheim der Gartenfreunde Probsterwald in St. Ilgen immerhin 18 Damen anwesend, darunter die Gemeinderätinnen Jane Mattheier und Ursula Baumann (SPD), Anita Kühner und Ilse Schleicher (Freie Wähler), Maja Leiner (GALL) und Claudia Felden (FDP).
Als Referentin war die Rektorin der Geschwister-Scholl-Schule („GSS“ – Haupt- und Werkrealschule St. Ilgen) anwesend und stellte die GSS vor. Mit ca. 600 Schülern in 27 Klassen ist die GSS die größte Schule Leimens. In 16 Grundschulklassen werden die Kinder jahrgangsübergreifend unterrichtet, also Schüler der Klassen 1+2 und der Klassen 3+4 gemeinsam. Dies führt laut Frau Stöckermann-Borst zu einer besseren Förderung der Kinder und hat sich in den letzten sieben Jahren bewährt. Nach anfänglicher Skepsis der Eltern seien diese inzwischen mit dieser Art des Unterrichtes sehr zufrieden.
Im Werkrealschulbereich werde besonderen Wert auf eine Berufsorientierung gelegt, der den Jugendlichen eine Vielzahl von Berufen näher bringt, um die Entscheidung für einen eigenen Berufsweg profund vorzubereiten. Vom Arbeitsamt bezahlte Berufseinstiegsberater und ehrenamtlich tätige Paten der BEZ unterstützen dabei die Schule. Insbesondere unentschlossene Schüler ohne starke Unterstützung durch das Elternhaus würden so bei ihrer Berufswahl gefördert.
Die deutsche Sprachfähigkeit der Schüler mit Migrationshintergrund habe sich in den letzten Jahren dank besonderer Förderung bereits im Kindergarten sehr positiv entwickelt. Inzwischen seinen dort kaum noch lernbehindernde Defizite vorhanden. Dank der AWO und Spenden des Sterntaler e.V. gäbe es in der GSS auch bereits seit zwei Jahren ein schulinternes, kostenfreies Frühstück, das sehr gut angenommen würde und den Schüler, die aus unterschiedlichsten Gründen im Elternhaus kein Frühstück erhalten, zu einem guten Start in den Schulmorgen verhelfe. Momentan arbeitet die GSS daran den ursprünglich langweilig-einfachen Schulhof schöner zu gestalten. Dank der Stadt und des Fördervereins sei es bereits gelungen Sitzstufen zu errichten, zum großen Herbstfest unter dem Motto „Fledermaus“ an diesem Samstag werden außerdem Bausteine ab 5 € Nennwert durch den Förderverein verkauft, um weitere Mittel für die Verschönerung aufzubringen.
In der allgemeinen Diskussion der Teilnehmerinnen wurde der schlechte Zustand des St. Ilgener Friedhofs bemängelt, auf dessen Wegen man sich als älterer Mensch (ggf. mit Rollator) kaum sicher bewegen kann. Auch der Zugang zum Friedhof über die Kreisstraße sei nicht befriedigend gelöst und gerade für Ältere gefährlich. In der entbrennenden Diskussion konnte man sich über den besten Zugang zum Friedhof nicht wirklich einigen, so daß sich die Gemeinderätinnen dieses Themas direkt annehmen wollen und beschlossen, eine gemeinsame Begehung / Befahrung mit dem Fahrrad am 21. Oktober vorzunehmen. Vor Ort (11 Uhr ab Aldi Sandhausen) will man (frau) sich dort ein eigenes Bild über beide Problemkreise machen.
Besonderer Dank wurde Edith und Ulrike Eckl vom Verein der Gartenfreunde Probsterwald ausgesprochen, die das Frauenfrühstück sorgsam und perfekt vorbereitet hatten und sogar selbsgemachte Marmelade beigesteuert hatten. Ihnen dankt auch Leimen-Lokal für das leckere Frühstück!
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