Freie Wähler: Nach dem Tode Ilse Schleichers mit vakantem 4. Listenplatz
(fwu – 15.5.14) Leimen-Lokal sprach mit den Spitzenkandidaten der Freien Wähler Leimen, Rudolf Woesch und Dieter Sterzenbach.
Leimen-Lokal: Der viel zu frühe Tod von Ilse Schleicher hat viele Bürgerinnen und Bürger sehr betroffen gemacht. Herr Woesch, Sie haben bei der Beerdigung die Trauerrede für die Freien Wähler gehalten. Ein schwerer Verlust.
Rudolf Woesch: Ja, ungemein. Ilse Schleicher war ein herzensguter Mensch und wirklich allseits beliebt. Wir vermissen sie und ihre freundliche Art sehr. Natürlich auch ihren kommunalpolitischen Sachverstand.
Leimen-Lokal: Nun steht Frau Schleicher auf dem Listenplatz 4 der Freien Wähler. Was bedeutet das?
Rudolf Woesch: Wer die Liste der Freien Wähler wählt, gibt uns damit 26 Stimmen. Die Stimme für Ilse Schleicher geht also nicht verloren. Auch direkte Stimmen für Ilse Schleicher, gehen nicht verloren, sondern zählen für die Freien Wähler. Es könnte ja sein, daß der ein oder andere nicht über ihren Tod informiert ist und sie daher direkt wählt.
Leimen-Lokal: Herr Sterzenbach, Sie sind 1. Vorsitzender der Freien Wähler und des KC Frösche. Rudolf Woesch ist Ehrensenator der Frösche, Isle Schleicher war es bis zu ihrem Tode auch. Sind die Freien Wähler eine KC-Frösche-Karnevals-Abteilung?
Dieter Sterzenbach: Natürlich nicht. Aber möglicherweise ist der Humor ein verbindendes Element auch bei den Freien Wählern. Wir nehmen die politischen Dinge zwar ernst, aber wir lassen uns den Humor davon nicht nehmen.
Leimen-Lokal: Woher kommt die hohe personelle Übereinstimmung zwischen Freien Wählern und Fröschen?
Dieter Sterzenbach: Man unterhält sich natürlich auch im Verein über Kommunalpolitik. Auch im Karnevalsverein! Offensichtlich kann man den Argumenten der Freien Wähler nicht widerstehen, wenn man näheren Kontakt hat.
Leimen-Lokal: Was sollen denn das für unwiderstehliche Argumente sein?
Dieter Sterzenbach: Wir sind halt vernünftig! Wir sind nicht ideologisch. Bei uns zählt nur der Sachverstand. Das überzeugt viele.
Rudolf Woesch: Im Rat interessiert uns nur die Kommunalpolitik. Da wollen wir gute und gerechte Lösungen für die anstehenden Aufgaben finden. Mit „wünsch-Dir-was“-Politik kommen wir da nicht weiter. Wir müssen die Realität akzeptieren und sinnvolle Entscheidungen treffen. Das können wir besonders gut, weil wir in keinem parteipolitischen Korsett stecken.
Dieter Sterzenbach: Wir sind auch nicht immer überall sofort einer Meinung. Aber wir besprechen das Thema, beraten uns und finden dann die beste Lösung. Auch dann, wenn’s in der Sache wehtut. Und wenn die Entscheidung im Rat gegen uns geht, können wir das immer noch als Frösche ordentlich karnevalistisch auf’s Korn nehmen.
Leimen-Lokal: HerrSterzenbach, Herr Woesch, wir danken Ihnen für das Gespräch.
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