Frühjahrsputz im Leimener Wald – Gemeinsam gegen den Müll
(gwr – 10.4.25) Am vergangenen Samstag fand in Leimen erneut ein ehrenamtlicher Waldputz statt. Bei angenehmem Frühlingswetter versammelten sich sieben Mitglieder der Agenda-Gruppe sowie vier Erwachsene und ein Kind, um gemeinsam rund um den Gossenbrunnen auf verschiedenen Strecken für Ordnung zu sorgen.
Mit Müllzangen, Handschuhen und Säcken ausgerüstet, teilte sich die Gruppe in fünf Teams auf. Die Arbeit begann um 10 Uhr und verlief in einer positiven Atmosphäre. Anders als in den Vorjahren fiel auf, dass weniger Kleinstmüll wie Zigarettenkippen oder Bonbonpapier herumlag. Eine spürbare Entlastung für die freiwilligen Helferinnen und Helfer, deren Rücken sich über das geringere Bücken freuten.
Trotzdem wurden die Ehrenamtlichen auch diesmal mit typischen „Dauerärgernissen“ konfrontiert: Entlang des Wanderwegs mit der gelben Nummer 10 sowie am Hirschgrund lagen wieder weggeworfene Getränkebecher und Glasflaschen – offenbar achtlos aus Autos auf der L600 geworfen. Besonders unverständlich bleibt das Entsorgen sperriger Gegenstände: Ein Gartenschirm, ein Gartenstuhl und sogar eine Rigipsplatte wurden im Wald entdeckt.
Nach zweieinhalb Stunden endete der Einsatz bei guter Stimmung. Der Dank gilt allen, die sich für ein sauberes Leimen einsetzen. Neben dem lokalen Effekt verweist die Aktion auch auf ein größeres Problem: In Deutschland fallen laut Recyclingportal jährlich rund 140 Liter Straßenmüll pro Person an. Etwa 20 Prozent davon bestehen aus Einwegkunststoffen. Eine gemeinsame Müllvermeidung könnte Kommunen wie Leimen erheblich entlasten.
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