Fünf neue Feuerwehr-Fahrzeuge eingesegnet – Finanz-Gesamtvolumen ca. 1,4 Mio €
(fwu – 18.5.24) Am vergangenen Freitag fand bei ausgesprochen schlechtem, regnerischen Wetter vor und in der Alten Fabrik in St. Ilgen die offizielle Segnung von gleich fünf neuen Feuerwehr-Fahrzeugen statt. Die Feier begann in der Alten Fabrik, wo zunächst die Stadt- und Feuerwehrkapelle die Anwesenden mit einem Musikstück erfreute, bevor dann Feuerwehr-Kommandant Jochen Michels die Anwesenden begrüßte, darunter auch den designierten Oberbürgermeister John Ehret mit Gattin, Bürgermeisterin Claudia Felden und viele Gemeinderäte.
Die Segnung erfolgte selbst erfolgte anschließend draußen bei den geparkten neuen Fahrzeugen ökumenisch durch die Pfarrer Daniel Horsch von der evangelischen und Arul Lourdu von der katholischen Kirche. Dazu waren auch die Feuerwehrleute aus Leimen, St. Ilgen und befreundeten Wehren und die Jugendfeuerwehr formell vor den Fahrzeugen angetreten.
Pfarrer Horsch zitierte Jesus aus dem Johannesevangelium, der sagte: „Das ist mein Gebot: Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe. Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch auftrage.“ Pfarrer Lourdu bat in einem Gebet darum, dass Gott den Feuerwehrleuten im Einsatz auch in brenzligen Situationen Geschick und Mut gebe und den Rücken stärke. Auch den Heiligen Florian rief er um Beistand an. Für das Besprengen der Feuerwehrleute und Fahrzeuge mit Weihwasser nach kath. Tradition war ebenfalls Pfarrer Lourdu zuständig.
Nach dem Segnungsakt konnte man dem Regen erfreulicherweise wieder in die Alte Fabrik entfliehen, wo der scheidende Oberbürgermeister Hans Reinwald zu den Anwesenden sprach. Er gestand, dass er in nunmehr 21 Jahren als Bürgermeister und Oberbürgermeistern noch niemals gleich fünf Feuerwehr-Fahrzeuge gleichzeitig in Dienst gestellt habe. Die Kosten von ca. 1,4 Millionen Euro sprächen für sich. Er betonte, dass zum „Retten – Helfen – Löschen – Bergen“ – den Aufgaben der Feuerwehr – auch eine gute Ausrüstung und Gerätschaften gehöre.
„Wenn es darauf ankommt, muss man sich einfach auf das Material verlassen können! Da darf keine Kompromisse geben, da ist das beste gerade gut genug. Es geht nämlich hier um Menschenleben!“, so der OB.
Gesegnet und somit offiziell (auch kirchlich) in Dienst gestellt wurden ein Gerätewagen Transport (GWT), zwei Mannschaftstransportwagen (MTW), ein Einsatzleitwagen (ELW) und natürlich die größte Beschaffung, die Drehleiter, die allein schon ca. 770000 € kostete. Nach abschließenden Worten durch Kommandant Jochen Michels spielte die Stadt- und Feuerwehrkapelle noch mehrere Musikstücke, als letztes (natürlich!) das Badnerlied.
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