GALL: Befahrung der ÖPNV-Haltestellen in Leimen-Mitte, ein Mängelreport
(pm – 13.3.24) Der ÖPNV besteht nicht nur aus Bussen und Bahnen, die in möglichst den Nutzer-Bedürfnissen angepassten Takten unterwegs sind. Es braucht auch Haltestellen zum Ein- und Ausstieg und für die Wartezeit. Mit einem in die Gegend gestellten H-Schild ist es dabei nicht getan, zumindest nicht, wenn man die Nutzung des ÖPNV fördern will.
Da hat sich an einigen Stellen im Stadtgebiet schon etwas getan. Mit dem Umbau der Straßenbahn sind jetzt alle Haltestellen barrierefrei, und auch viele Bushaltestellen sind so umgestaltet. Das macht es Eltern mit Kinderwägen, älteren Menschen, oder Menschen mit Behinderung leichter ein- und auszusteigen. Aber selbst diese Minimalanforderung ist noch nicht überall gegeben.
Daher haben sich einige GALLier aufgemacht und eine Radbefahrung der Haltestellen – zunächst in der Leimener Ebene – gemacht. Dabei wurde nicht nur der barrierefreie Einstieg betrachtet, sondern auch weitere Ausstattungsmerkmale, wie Überdachung, Sitzgelegenheiten, Papierkörbe oder Fahrradständer. Da gibt es noch einiges zu tun. Wenn wir uns die Haltestellen in den anderen Ortsteilen angesehen haben, werden wir mit einer to-do Liste auf die Stadtverwaltung
und den Gemeinderat zugehen.
Daher an dieser Stelle nur zwei Beispiele. Die Haltestelle in Stralsunder Ring in der Nähe der Supermärkte (Denn’s, DM, Aldi, Lidl), die gegenwärtig das Zentrum für den Einkauf des alltäglichen Bedarfs sind. Offensichtlich geht man davon aus, dass jeder dorthin sowieso mit dem Auto kommt, denn die Haltestellen führen ein Schattendasein. Sie liegen nicht zwischen den Läden, sondern 100 Meter weiter weg, an dieser vielbefahrenen Straße ohne irgendeine Querungshilfe. Ausgestattet sind sie nur mit dem H-Schild und einem Fahrplan.
Überdachung, Sitzgelegenheiten, Papierkorb? Fehlanzeige! Genauso wie ein barrierefreier Einstieg. Man darf sich gerne vorstellen, wie eine ältere Person mit einem gefüllten Hackenporsche hier in den Bus kommen will. Diese Haltestellen müssen dringend aufgewertet werden.
Aber nicht nur beim Einkaufen hat man schweres Gepäck, auch Schüler tragen manchmal große Lasten und sie wollen nicht im Regen stehen. Genau das ist aber zur Zeit bei der Realschule in der Tinqueuxallee der Fall. Diese Haltestellen, die auch den Kindergarten, das Sportzentrum, die Bäder und das Wohngebiet bedienen müssen dringend auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden.
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