„Gassigehen“ mit Tierheim-Hunden: Eine Auszeit für Mensch und Tier
(bsc – 9.5.23) Tierheimhunde erleben den Tierheimalltag individuell unterschiedlich. Manche Hunde sind nervös, andere ziehen sich zurück, wieder andere nutzen jede Gelegenheit, um eine streichelnde Hand zu finden. Allen gemeinsam ist aber, dass sie das Gassigehen genießen. Es ist ihre ganz eigene Zeit mit ihrem Gassi Geher. Ihre ganz eigene Zeit, um zu schnüffeln und die Umwelt mit all ihren Reizen in sich aufzusaugen. Spannend eben.
Viele Gassi Geher im Tom-Tatze-Tierheim kommen bereits über Jahre. Ein Engagement, was gerade aktiven Hunden die Möglichkeit bietet, sich geistig und körperlich auszupauern. RAS zum Beispiel ist ein solcher Hund. Seit Dezember 2022 lebt der agile 5jährige Berger des Pyrénées im Tom-Tatze-Tierheim. Im Tierheim zeigt er sich nervös und unsicher. Fremde Menschen möchte er erst einmal in Ruhe kennenlernen.
Eine Gassigeherin nahm sich die Zeit und nun können beide miteinander das Gassigehen genießen. Sie entdecken gemeinsam die Natur, suchen Leckerchen und RAS ist mit großem Vergnügen dabei. „Die größte Freude für mich ist es, zu sehen wieviel Spaß es ihm macht, spazieren zu gehen. Heute hat er mich zum ersten Mal im Wald deutlich zum Spielen aufgefordert. Er vertraut mir. Ein tolles Gefühl, wenn man anfänglich skeptisch beäugt wurde,“ schmunzelt die Dame.
„Er genießt alles in vollen Zügen. Seine Lieblingsleidenschaft – wen wundert es – ist natürlich streicheln. Dies zelebrieren wir ausgiebig und sehr lange.“ Mit einem Tierheimhund Gassi zu gehen bedeutet nicht, Kommandos zu lernen. Es bedeutet viel mehr, eine gemeinsame Auszeit in der Natur verbringen. Eine wertvolle Zeit für Zwei- und Vierbeiner.
Wenn Sie also zu den Gassi Zeiten mal am Tom-Tatze-Tierheim vorbeikommen und glückliche Menschen mit einem Hund sehen, dann ist es vielleicht ein Gassi Geher aus Leidenschaft. 😉
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