Gauangellocher Hofflohmarkt: Bares für Lokales – Rote Laterne für Moped-Reporter
(fwu – 11.5.23) Das entscheidende Argument war unwiderstehlich: Was, wenn am Elektro-Snailer – dem Einsatzmotorrad unserer Redaktion – einmal im Dunklen die Batterie leer ist und man dann den Kleinen nach Hause schieben muss? Ist ja schon einmal geschehen, wenn auch nicht im Dunklen (siehe hier). Aber dieses Damoklesschwert hängt schon über einem, wenn man als Lokalreporter elektromotorisch unterwegs ist!
_ Gute Laune allerorten _
Also, in diesem Fall der Fälle ist eine „Rote Laterne“, die früher am Ende eines Zuges angebracht und mit Petrolium (!) betrieben wird, eine quasi lebensrettende Versicherung! Und eine ebensolche Rote Eisenbahn-Laterne konnte man auch unter vielen anderen Raritäten auf einem der gut 30 Stände auf dem Gauangellocher Hofflohmarkt entdecken.
_ Echte Raritäten für Bares _
Und wie üblich hob auch in diesem Fall ein mittelschweres Gefeilsche um den Preis an – das gehört natürlich bei einem Flohmarktkauf dazu. Das Pendel schlug allerdings zugunsten des Verkäufers (wegen seiner unschlagbaren Argumente, siehe oben) aus, so dass diese Rarität nun in Redaktionshänden ist. Über den (viel zu hohen!) Preis (lt. Käufer) vereinbarten die Parteien allerdings Schweigen. Der Verkäufer hingegen ist davon überzeugt, ein echtes Schnäppchen abgegeben zu haben. So weit, so Flohmark! Alles in Butter.
_ Nicht alle Showstücke waren käuflich _
Auch ansonsten konnte man allerhand Rares und vieles Normales (Second-Hand-Kleidung, Schallplatten, CDs) entdecken. Von der nahezu kompletten Fitness-Studio Hantel-Ausrüstung bis zu „antiken“ Fotoapparaten.
Und manches, was da an einem Stand zu sehen war, war tatsächlich nicht verkäuflich, sondern „nur“ schmückendes Beiwerk, wie die zwei dekorativen „Hohlköpfe“ in der Ochsenbacherstraße, wo allerdings auch ganze Luxusvillen für kleines Geld zu haben waren (früher Puppenstube genannt).
Für einen Verpflegungs-Boxenstop bei einer ausgiebigen Hofflohmarkt-Wanderung war auch gesorgt. In der kleinen Keksmanufaktur in der Ortsmitte gab es entspannte Sitzplätze, heiße oder kalte Getränke und eine Stärkung, was weidlich genutzt wurde.
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