Genau! Da war doch noch was: DEUTSCHLAND ist WELTMEISTER
(fwu – 14.7.14) Deutschland ist zum vierten Mal Fußball-Weltmeister! Die Erlösung kam in der 113. Minute. In der Verlängerung. Mit Mario Götzes genialem Traumtor.
Wir sind Weltmeister!
Wenige Minuten nach dem Sieg ging es auf Deutschlands Straßen dann richtig rund – es wurde gefeiert. Auch hier bei uns. Böller krachten, Autoreifen quietschten, es wurde gehupt, was das Zeug hergibt. Fahnenschwenken, Autokorso, Ballermann-Feier. So ging es bis weit nach Mitternacht. Bis weit nach Mitternacht. Bis SEHR weit nach Mitternacht.
1954, 1974, 1990, 2014.
Die WM wird die Schlagzeilen aller Medien noch 2 Tage dominieren. Es gibt derzeit kaum ein anderes Gesprächsthema.
Deswegen sparen wir uns die Nachrichten vom Wochenende noch auf bis die Euphorie etwas abgeklungen ist (Prima Ausrede, gelle?).
Wir wünschen eine euphorische Woche!
Rhein-Neckar-Kreis: Zehntausende Fans feiern ausgelassen den Gewinn der Weltmeisterschaft
Zehntausende Fans feierten in der Region ausgelassen den Gewinn der Fußballweltmeisterschaft. In Mannheim zählten die Ordnungshüter rund eine halbe Stunde nach Spielende, gegen 24 Uhr, bereits rund 10.000 Menschen, die sich rund um den Wasserturm versammelten. Die Absperrungen rund um den Treppenaufstieg des Wasserturms hielten dem Druck der Menschen nicht lange stand, sodass es vielen Fans gelang, auf die Brüstung des Mannheimer Wahrzeichens zu gelangen. Ein Feiernder stürzte dabei mehrere Meter in die Tiefe und verletzte sich schwer. Nach seiner notärztlichen Behandlung wurde er in eine Klinik eingeliefert.
Gegen 01.30 Uhr setzen langsam Abwanderungen ein, sodass sich gegen 02.30 Uhr maximal 5.000 Menschen auf der Grünfläche vor dem Wasserturm und in den Planken aufhielten. Zudem waren rund 2.000 Autos in einem Corso unterwegs, der u.a. vom Planetarium bis zum Wasserturm und den Verkehr lahm legte.
In Heidelberg trafen sich über 5.000 Menschen nach dem Schlusspfiff auf dem Bismarckplatz, der rundherum für den Verkehr gesperrt werden musste. Über 1.000 Fahrzeuge zählte ein Autocorso, der weiträumig um den Bismarckplatz umgeleitet wurde. Sowohl in Mannheim, als auch in Heidelberg war die Stimmung ausgelassen; es kam bis zum momentanen Zeitpunkt zu keinen weiteren nennenswerten Ereignissen.
Auch in den Städten und Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises feierten viele tausende Fans. Die genauen Zahlen werden erst im Laufe des Montagvormittages vorliegen.
Die größten Public-Viewing-Veranstaltungen:
- Heidelgarten-6.000;
- Friedrichspark-5.000;
- Marstallhof-2.500
Polizeibericht zu den Feiern
Die Feiern anlässlich des Gewinns der Fußball-Weltmeisterschaft verliefen in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis ausgelassen und friedlich. Zehntausende Fans feierten bis in den frühen Montagmorgen ausgelassen den Sieg der deutschen Mannschaft. Dabei strömten in Mannheim rund 10.000 Menschen zum Wasserturm. In Heidelberg zählten die Ordnungshüter über 5000 Fans am Bismarckplatz. Dadurch kam der ÖPNV gänzlich zum Erliegen und musste, soweit als möglich, umgeleitet werden.
In Mannheim bildete sich ein Autocorso von zu 2000 Fahrzeugen. Auf der Augusta-Anlage zwischen Planetarium und Wasserturm drehte sich für längere Zeit kein Rad mehr. Der Fahrzeugkonvoi wurde deshalb über die Fressgasse und den Friedrichsring umgeleitet. Der Kaiserring zwischen Fressgasse und Kunststraße war wegen der Menschenmassen bereits rechtzeitig gesperrt. In Heidelberg war der Bismarckplatz von der Schurmanstraße/Bismarckstraße über die Sofienstraße und die Rohrbacher Straße bis zum Adenauerplatz eben-falls für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Ein Autocorso mit über 500 Fahrzeugen wurde über die Friedrich-Ebert-Anlage und die Kurfürstenanlage geleitet.
Gegen 1 Uhr stürzte ein 28 Jahre alter Mann von der Empore des Wasserturms rund acht Meter in die Tiefe und verletzte sich dabei schwer. Nach seiner notärztlichen Behandlung wurde er in eine Klinik eingeliefert. Nach dem derzeitigen Kenntnisstand befindet sich der 28-Jährige nicht in Lebensgefahr. Dem Verletzten war es zusammen mit mehreren Feiernden zuvor gelungen, auf die Empore des Wasserturms zu klettern. Die Absperrungen am Treppenaufgang zur Empore hatten dem Druck der Menschen nicht lange standgehalten, sodass es vielen Fans gelang, auf die Brüstung des Mannheimer Wahrzeichens zu gelangen.
Bereits um 1.30 Uhr setzten starke Abwanderungsbewegungen ein, sodass kurz nach 3 Uhr der Bereich um den Wasserturm so gut wie menschenleer war und der Kaiserring wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte. Insgesamt wurden in 13 Personen vorläufig festgenommen. Gegen acht von ihnen wird wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt, weil sie Pyrotechnik in der Menschenmenge abgebrannt haben. Gegen zwei Personen wurde wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Drei junge Männer wurden vorläufig festgenommen, da sie im Verdacht stehen, mit Gewalt versucht zu haben, einem Mann das Handy und die Halskette wegzunehmen.
In Heidelberg war der Bismarckplatz erst gegen 4.30 Uhr frei von Feiernden, sodass der ÖPNV wieder planmäßig in Betrieb genommen werden konnte. Auch am Bismarckplatz registrierte die Polizei eine Vielzahl von Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern, die aus der Menge heraus gezündet wurden. Verletzt wurde zum Glück niemand.
In fast allen Städten und Gemeinden im Rhein-Neckar-Kreis trafen sich nach dem Schlusspfiff zum Teil mehrere tausend Menschen, um zu feiern. Besondere Vorkommnisse ereigneten sich nach derzeitigem Stand nicht.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die Feiern anlässlich des Gewinns der Fußball-Weltmeisterschaft in der Region zum Teil sehr ausgelassen, aber absolut friedlich verliefen. Dies ist umso bemerkenswerter, da zu sehr später Stunde sich große Menschenmengen auf engstem Raum versammelten, was per se zu erheblichem Konfliktpotential führen kann.
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