Gerd Dais: „Schritte in der Tabelle nur durch Siege“

(sim). Zweitligaaufsteiger SV Sandhausen hat in der noch jungen Punkterunde in fünf Begegnungen sechs Punkte erobert und hier-bei nur einmal verloren. Zu Buche stehen aber auch gleich drei 1:1 Unentschieden sowie ein Erfolgserlebnis gegen Union Berlin. „Remis sind oftmals o.K. aber wenn man in der Tabelle richtige Schritte machen will, geht dies nur mit drei Punkten“, stellt Gerd Dais, der Sandhäuser Trainer vor dem Auftritt beim SC Paderborn klar und ergänzt: „Jetzt wollen wir in Paderborn zum ersten Auswärtserfolg kommen, denn die Qualität unseres Gegners nach dem fünften Platz im Vorjahr ist nicht vergleichbar“. In der Tat hat der SC Paderborn zuletzt einen größeren Aderlass an Leistungsträger erfahren müssen, „sodass die Abstimmung noch nicht richtig greift, was wir auf alle Fälle nutzen wollen“. Neben dem Offensivquartett Regis Dorn, Tim Danneberg, Nico Klotz und Nicky Adler wird jetzt erneut Alexander Riemann ausfallen. Dais: „Er plagt sich mit einer verschleppten Grippe herum und hat vom Arzt Trainingsverbot erhalten, was natürlich nicht unbedingt in das Konzept passt“. Trotzdem ist der Trainer momentan am Grübeln, ob er weiterhin mit einem oder mit zwei Stürmern auflaufen will. „Noch gibt es zwei Trainingseinheiten und danach werde ich mich entscheiden“, lässt Gerd Dais eine eventuell offensivere Ausrichtung zwar noch offen, doch einiges deuten darauf hin: „Dann muss in der Defensivabteilung ein Spieler gegenüber der Dresdenpartie weichen“.

Der Trainer gestattete auch einen Einblick in seine Rechenspiele aus der Vergangenheit („Vier Punkte könnten es leicht mehr sein“) und möchte die „Augenhöh-Aussage“ ad acta legen. „Wir haben überall gut mitgehalten und jetzt gilt es, etwas dafür zu tun, dass wir zügig auf annähernd 40 Zähler kommen, die wir benötigen, um nicht abzusteigen“ (Dais).

Kapitän und Torjäger Frank Löning kennt den SC Paderborn sehr gut und denkt auch gerne an diese beiden Jahre zurück, „zumal wir durch meine beiden Treffer in der Relegation gegen VfL Osnabrück in die zweite Bun-desliga aufgestiegen sind. Das bleibt haften“. Beide Spiele endeten 1:0 für den SC Paderborn. Im ersten Zweitligajahr lief es dann jedoch nicht wie gewohnt. „Doch daran ist der Verein nicht schuld, das lag an anderen Personen, die schon lange nichts mehr zu sagen haben“. Der Sturmführer war gerade vor 10 Tagen in Paderborn. Nicht um den samstäglichen Geg-ner „auszuspionieren“, „sondern um meine Rückenprobleme behandeln zu lassen, denn wir wollen in der Benteler-Arena gewinnen und dazu möchte ich meinen Beitrag leisten“. Hierbei gab es natürlich auch den einen oder anderen Kontakt zu früheren Mitspielern. Geschenke soll es jedoch am Samstag ab 13 Uhr nicht geben. Vielmehr betont der Spielführer: „Egal wer spielt. Wer auf dem Rasen steht, muss Gas geben, denn wir wollen Zählbares mitnehmen“. Geleitet wird die Begegnung von Schiedsrichter Marcel Unger aus Halle an der Saale.

 

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