Glasfaser in Gauangelloch und Ochsenbach – Ein erster Schritt zum schnellen Internet
(ckr – 21.7.22) In vielen Gemeinden wächst der Wunsch nach einer Anbindung an das Glasfaser-Netz. Die Vorteile liegen auf der Hand. Ein Glasfaserkabel ist weniger störanfällig und leistungsstärker als die herkömmlichen Kupferkabel.
Bei der Herstellung von Glasfaser-Kabeln werden in einer Glasschmelze dünne Fäden gezogen und als Lichtwellenleiter in Glasfasernetzen zur Datenübertragung verwendet. So können nicht nur mehr Informationen durch das Datennetz gesendet werden, die Kabel sind zudem alterungs- und witterungsbeständig, chemisch resistent und unbrennbar.
Für die Leimener Ortsteile Gauangelloch und Ochsenbach ist nun die Anbindung an das Glasfaser-Netz in eine erreichbare Nähe gerückt. Ochsenbach hat bereits eine gute Anbindung, doch Gauangelloch ist in einigen Straßenabschnitten unterversorgt. Hier könnte ein Anschluss ans Glasfasernetz Abhilfe schaffen. Die stabile Leistungsstärke von Glasfaser-Kabeln würde die beiden Orte auch in Zukunft nachhaltig mit einer großen Bandbreite versorgen.
Da im Ort der Wunsch nach dieser Möglichkeit wuchs, lud der Verein „Gauangelloch gemeinsam gestalten e.V.“ am vergangenen Montag Interessierte zum sogenannten „Multiplikatoren-Abend“ in ihre Räume im Rathaus ein. Als Multiplikatoren werden Interessierte bezeichnet, die sich für den Ausbau des Glasfasernetzes vor Ort engagieren wollen.
Bei diesem Auftakt für mehrere kommende Veranstaltungen stellte die Firma „Deutsche-Glasfaser“ den Ablauf und Zeitrahmen für den Weg zum Glasfasernetz vor. Doch bis zur Realisierung ist noch ein weiter Weg. Denn nur wenn genügend Aufträge für die Orte Gauangelloch und Ochsenbach vorliegen, ist die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens gewährleistet und die Orte bekommen Glasfaseranschlüsse. Dafür müssen bis zum 15. Oktober 2022 insgesamt 33% der Haushalte einen Auftrag erteilt haben. Das entspricht ungefähr 300 Anschlüssen.
Vereine können zusätzlich von jeder Bestellung profitieren, wenn die zukünftigen Kunden „Vereinskarten“ zu ihren Aufträgen beilegen.
Schaffen die Orte gemeinsam die nötige Anzahl von Bestellungen, startet der Ausbau. Die komplette Planung übernimmt die „Deutsche-Glasfaser“. Dabei soll sich der Kunde um nichts kümmern müssen. Das Errichten der Haupt- und Unterverteiler bis zum Verlegen der Glasfaserkabel ins Haus übernehmen beauftragte Baufirmen. Die Kabel werden innerhalb kürzester Zeit und mit wenig Aufwand verlegt. Große Baustellen auf den Straßen und im eigenen Garten bleiben aus. Die Maßnahmen sollen bis 2024 abgeschlossen sein.
In den letzten Tagen sind in den Ortschaften Karten mit den Kontaktdaten von Herrn Struck verteilt worden. Zukünftig wird er als Ansprechpartner am Dienstag und Samstag in den Räumen von „GGG“ bei allen Fragen zu Seite stehen. Bei der nächsten Veranstaltung am 27. Juli in der Schlossberghalle in Gauangelloch wird er sich noch näher vorstellen. Es bleibt also abzuwarten, ob Gauangelloch und Ochsenbach es schaffen werden, als erste Ortsteile in Leimen an das Glasfasernetz angeschlossen werden zu können. Auf den Seiten der „Deutschen-Glasfaser“ werden demnächst die Fortschritte für Gauangelloch und Ochsenbach ablesbar sein.
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