Grippewelle noch nicht abgeflaut: GRN-Kliniken an Belastungsgrenze

Zahl der erkrankten Patienten und Mitarbeiter nach wie vor hoch – längere Wartezei-ten in den Ambulanzen – geplante Operationen werden teilweise abgesagt

Die Grippewelle in der Region hält an – Beispiel Sinsheim: Nach wie vor ist die Zahl der in der GRN-Klinik Sinsheim ambulant oder stationär behandelten, an Influenza erkrankten Patienten hoch. „Hinzu kommt“, erklärt Klinikleiter Martin Hildenbrand, „dass diese ernst zu nehmende Viruserkrankung auch vor unseren Mitarbeitern nicht halt macht.“ Sowohl die Notfallambulanz als auch die Stationen sind voll mit behandlungsbedürftigen Menschen, während auf der anderen Seite durch akute Krankheitsfälle weniger ärztliches und Pflegepersonal zur Verfügung steht. Dies führt zu verlängerten Wartezeiten in der Ambulanz und zu Bettenknappheit im stationären Bereich; geplante Operationen müssen zum Teil abgesagt werden – betroffene Patienten werden selbstverständlich individuell benachrichtigt.

In den GRN-Kliniken Eberbach, Schwetzingen und Weinheim ist die Situation nach wie vor ähnlich, bestätigen die jeweils ver-antwortlichen Klinikleiter. Sie sowie alle Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter bitten daher Patienten und deren Angehörige um Verständnis und Geduld: „Unsere Teams leisten Maximales, und wir tragen dafür Sorge, dass alle, die unmittelbare Hilfe benötigen, angemessen von uns versorgt werden.“

Besonders tückisch an der diesjährigen Grippe erscheint, dass in vielen Fällen als Folgeerkrankung eine Lungenentzündung auftritt, die unbedingt ärztlich – oft auch intensivmedizinisch – behandelt werden muss. Typischerweise beginnt eine „echte“ Grippe (Influenza) recht plötzlich und geht mit hohem Fieber sowie großer Erschöpfung einher. Offenbar sind die Symptome der aktuell kursierenden Influenza jedoch nicht so klar von einem harmlosen grippalen Infekt mit moderatem Fieber, Erkältungssymptomen und Gefühlen von Mattigkeit zu unterscheiden. Bei plötz-lich auftretendem hohem Fieber und bei immer stärker werdendem Husten oder sogar Luftnot ist ein Arztbesuch in jedem Fall dringend angeraten.

Wenn die Symptome auf eine schwere Grippeinfekti-on oder gar eine Lungenentzündung hinweisen, kann insbesondere bei immungeschwächten Menschen eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus nötig sein. Diese Patienten müssen dann – auch wenn es sich um unbestätigte Verdachtsfälle handelt – sofort isoliert werden. Das bedeutet, die Betroffenen werden in Einzelzimmern untergebracht oder sie teilen, sobald man Genaueres über den spezifischen Erreger weiß, das Zimmer mit anderen Patienten, die am gleichen Grippevirus erkrankt sind. Dadurch verringert sich natürlich die Gesamtzahl der zur Verfügung stehenden Zimmer, und so kommt es zur oben erwähnten Bettenknappheit.

Hygiene ist oberstes Gebot zur Vorsorge

Um sich nicht anzustecken, ist nicht nur im Krankenhaus, sondern auch in der Familie in der Grippezeit die Hygiene das oberste Gebot – die Empfehlungen der GRN-Hygiene-Experten lauten: häufiges, mindestens 30 Sekunden langes Händewaschen oder -desinfizieren; beim Husten oder Niesen nicht die Hand, sondern die Ellenbeuge vor den Mund halten; gebrauchte Taschentücher keinesfalls herumliegen lassen und große Menschenansammlungen meiden. Auf das Händeschütteln sollte man in der Grippezeit wenn möglich verzichten.

Für Krankenhausbesuche gilt: Die Hände sollen mit den in der Klinik zur Verfügung gestellten Hände-Desinfektionsmitteln desinfiziert werden. Wer selbst schon an grippeähnlichen Symptomen leidet, sollte möglichst auf einen Besuch von Angehörigen in der Klinik verzichten, um die Patienten keiner zusätzlichen Ansteckungsgefahr auszusetzen

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