Große Leimener Putzparty: Wirklich unglaublich, was da alles in der Landschaft lag
(fwu – 27.3.19) Bereits seit mehreren Jahren veranstaltet die Lokale Agenda gemeinsam mit der Stadt Leimen eine Putzparty, bei der freiwillige Helferinnen und Helfer in Gruppen ausschwärmen und den illegal in die Landschaft entsorgten Müll einsammeln. Am vergangenen Samstag war es wieder soweit.
Bei herrlichem Frühlingswetter traf sich eine stattliche Anzahl von ca 40 Freiwilligen am Badener Platz, wo sie von Bürgermeisterin Claudia Felden begrüßt wurden, Die sich sehr darüber freute, dass so viele Arbeitswillige erschienen waren.
Man war also in der Lage, sich in drei Gruppen aufzuteilen und nach einem vorbereiten Müll-Sammel-Plan die Bereiche rund um den Leimener Sportpark und das Fischwasser sowie entlang des Landgraben in Angriff zu nehmen.
Die Stadt Leimen stellte hierzu einen Kleinlaster, auf den dier in Plastiktüten eingesammelte Müll verladen werden konnte.
Nach den Erfahrungen der letzten Jahre war darüber hinaus Gemeinderat Hans Appel mit einem Pickup erschienen, der ebenfalls zum mülltransport dienen konnte. Auch Gemeinderat Wolfgang Stern hatte einen großen Anhänger hinter seinem Fahrzeug angehängt um gegebenenfalls auch mit am Abtransport des eingesammelten Mülls mithelfen zu können.
Die drei Gruppen, die zum Müllsammeln loszogen, waren im weiteren Verlauf des Vormittag dann allerdings durchaus geschockt, über die Menge und die Art des einfach in die Landschaft entsorgten Mülls. Dieser reichte von “normalen” Kleinmüll wie Dosen, Flaschen oder Plastik-Verpackungen bis hin zu Schrott-Fahrrädern, ausrangierten Möbeln, alten Autoreifen und defekten Elektrogeräten. Auch Fixer- oder Doper-Utensilien wie gebrauchte Spritzen und leere Anabolikapackungen wurden leider gefunden und eingesammelt.
Am Ende der Aktion waren alle drei Fahrzeuge bis obenhin mit Müll vollgeladen und ein kleines Stück von Leimen wieder sauber geworden. Im nächsten Jahr sollen auch die Schülerinnen und Schüler der hiesigen Schulen mit in die Putzparty einbezogen werden. Es ist zu befürchten, dass selbst bei noch mehr Helferinnen und Helfern immer noch genügend Müll aufgefunden werden wird.
Nach getaner Arbeit gab es für die Teilnehmer Im Bürgerzentrum am Mörikeweg noch eine Stärkung und den Dank der Stadt für die geleisteten Arbeitsstunden.
Einig waren sich alle Teilnehmer beim Kopfschütteln über die Zeitgenossinnen und Genossen, die völlig asozial ihren Müll einfach in die Landschaft entsorgen.
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=116438