Großes Partnerschaftskonzert der St. Ilgener Musikvereine und „La Pastourelle“
(fwu – 29.4.14) Der Chor „La Pastourelle“ aus St. Ilgens Partnerstadt Tigy (Frankreich) war am vergangenen Wochenende in Dilje zu Gast und alle Musikerinnen und Musiker waren dabei privat in Gastfamilien untergebracht. Ein wichtiger Punkt um persönliche Beziehungen in die Partnerstadt aufzubauen und zu pflegen. Der Höhepunkt des Besuchs war ein gemeinsames Konzert des französischen Chores mit dem St. Ilgener Posaunenchor und den kath. und evangelischen Kirchenchören in der katholischen St. Aegidiuskirche.
Nach einem Grußwort von Melanie Jäger mit Übersetzung von Rudi Sailer begann der Posaunenchor mit der „Sonate XV“ von van Bosch, gefolgt von dem gemeinsam von allen Kirchenbesuchern gesungenen Lied „Ich lobe meinen Gott“. Der erste gesangliche Teil gehörte „La Pastourelle“, die eine sehr internationale Mischung darbrachten. Von „Tumba“ aus dem Senegal über englischsprachige (!) Lieder – „Now let us sing“ und „Holy, holy“ – bis hin zu Mozarts „Luci Care“.
Der katholische Kirchenchor folgte mit dem „Laudate Dominum“, dirigiert von Chorleiterin Melanie Jäger und wurde dann durch den evangelischen Chor mit Leiterin Petra Klemme verstärkt („Festival Piece“). Von der Orgelempore war sodann „Bach-Zeit“. Mächtig erklang das „Praeludium G-Dur“ und „Nun danket alle Gott“ vom Posaunenchor.
Die zweite Staffel von „La Pastourelle“ setzte die internationale Stückmischung fort. Ob kubanisches Volkslied oder mittelalterliche Kirchenmusik wie das „Laudate Nomen Domini“ von Christopher Tye (1525-1572), der Chor brachte es mit echter Freude vor und wurde mit starken, andauerndem Beifall belohnt.
Melanie Jäger sorgte für ein musikalisches Highlight, als sie unsichtbar für die Konzertbesucher von der Empore ihr orgelbegleiteten Soli „Mai“ und „A Chloris“ raumfüllend und klar sang. Mit den zwei Engelsstimmen von Melanie Jäger und Petra Klemme erklang das „Ave Maria“ und der „Abendsegen“. Die Zuhörer waren von der Wirkung der Stimmen im Kirchenraum wirklich und ehrlich berührt und spendeten minutenlangen, begeisterten Beifall. Dieses Duett war wirklich ganz hohe Gesangskunst!
Der dritte Akt von „La Pastourelle“ vereinte wieder Volkslieder (Argentinien/Kongo) mit Klassik („Lascia ch’io planga“/Händel) bevor im letzten Lied des Chores die französische Muttersprache mit „J’entend une chanson“ zum Zuge kam. Den Abschluß des Konzertes bildete wieder ein von allen gemeinsam gesungenes Lied und der Posaunenchor schloß den musikalisch vielseitigen Abend mit „Gavotte von Lully.
Die Partnerschaft zwischen St. Ilgen und Tigy hat mit dem gemeinsamen Wochenende und dem Konzert eine weitere Festigung erfahren und bereits Christi Himmelfahrt (29.5.-1.6) werden Besucher aus Dilje wieder in Tigy zu Besuch sein.
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