GSS Gemeinschaftsschule – Erste Impulsveranstaltung mit beteiligten Pädagogen
(mu 21.02.2018) Nach dem Beschluss des Gemeinderats, die Geschwister-Scholl-Schule in St. Ilgen zur Gemeinschaftsschule auszubauen und der inzwischen vorliegenden Genehmigung des Kultusministeriums Baden-Württemberg, kam es am 19. Februar 2018 in der Aegidius-Halle zur Auftaktveranstaltung.
Oberbürgermeister Hans Reinwald begrüßte die zahlreich erschienenen Lehrkräfte der Geschwister-Scholl-Schule, an deren Spitze Rektorin Konstanze Stöckermann-Borst und Konrektorin Beate Grubisic. Heute gehe es darum, so das Stadtoberhaupt, ein vorliegendes gutes Konzept, das auf Jahre angelegt sei, entsprechend vorzubereiten, dieser Impulsvortrag sei hierfür der geeignete Einstieg.
Für den Vortrag selbst hatte man mit Karin Doberer von LernLandSchaften aus dem fränkischen Röckingen eine kompetente Expertin gewonnen, die bereits über große Erfahrungen auf diesem Gebiet verfügt. Sie skizzierte in ihrem Vortrag die Herausforderungen, denen sich Schule, Schulträger und Lehrkräfte vor dem Wandel der Schullandschaften gegenüber stehen. Es gehe darum, Schlüsselkompetenzen und Eigenverantwortlichkeit der Schüler zu stärken und sich mit den Themen Inklusion und Ganztagesbetreuung vertraut zu machen. Hierzu bedürfe es differenzierten Unterrichts, der sowohl klassisch frontal als auch in Projekt- oder Gruppenarbeit stattfinde. Um dies gewährleisten zu können, müssten die Dimensionen Raum – Team – Lernkultur ausreichend berücksichtigt werden, wobei sie ausdrücklich darauf hinwies, dass Quadratmeter allein nicht das Maß aller Dinge sein könnten.
Es gehe in erster Linie um Berücksichtigung, dass jeder Mensch seinen eigenen Lernrhythmus und -stil habe. Hier seien die Konzepte erforderlich, denn es gelte, die unterschiedlichen Interessen zu synchronisieren, die veränderte Lehrerrolle zu integrieren und verschiedene Lernstile zuzulassen und diesen auch den benötigten Raum zu geben. So könne Schule zu einem Wohlfühlort werden.
Dass dies auch in der Praxis gut funktioniert, konnte sie anschließend mit drei Filmbeispielen belegen. Die Pädagogen waren sichtlich beeindruckt und starteten danach zusammen mit bereits anwesenden Raumplanern und Architekten in die einzelnen Workshops, um die jeweiligen Themen zu vertiefen.
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