„Hänsel und Gretel verlaufen sich im Wald“ – Wegewarte verhindern das Schlimmste
(fwu – 22.4.20) Wir alle kennen die gar schrecklichen Geschichten von kleinen Kindern die sich im Wald verlaufen und dort wilden Tieren und anderem Unbill (Hexen, Nymphen, Trollen, Orkse) ausgesetzt sind. Verirren kann tödlich enden (nachzulesen bei Karl May über das Llano Estacado), sich verlaufen kostet mindestens Zeit, kann aber auch dazu führen, dass man vom rechten Wege abweicht und Zwischenziele nicht findet oder auslässt.
Damit dem fröhlichen Wanderer (es gibt in Coronazeiten immer mehr davon!) diese schrecklichen Schicksalsschläge erspart bleiben, gibt es Wanderwege. Und damit man auch nach der ersten Kreuzung noch auf dem gewählten Wanderweg bleibt, sind diese offiziellen Wanderwege ausgeschildert. Die Ausarbeitung der hiesigen Wegrouten und die Kennzeichnung der Wege folgt dabei gemäß den genauen Vorgaben des Naturparks Neckartal-Odenwald. Und die Wege werden regelmäßig überprüft und die Beschilderung erneuert oder ergänzt. So wurde am Montag der durch Leimen führende N1-Wanderweg von Hans Schwegmann und Marie-Helen Schütze abgeradelt, überprüft und die Beschilderung – wo erforderlich – erneuert.
Wer nun glaubt, diese alte analoge Wegeausschilderungs-Tradition sei in modernen Zeiten dank Google-Maps und anderen Online-Kartendiensten und Navisystemen überflüssig, der stand noch nie allein im Walde ohne Empfang oder mit 1% Restenergie auf dem Handy und fühlte sich dann doch plötzlich wieder wie klein-Hänsel oder süß-Gretel.
Und schon mancher, der dem Navi zu sehr vertraute landete im Bach… Ach, hätte er/sie da doch besser auf die analoge Beschilderung geachtet!
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