Wahlkampf-Posse in Leimen/Lingental: Wer verdrehte das FDP-Wahlplakat?
(fwu 8.5.14) Ein beliebtes Thema während des Wahlkampfes sind die vielen Plakate, mit denen die Parteien den öffentlichen Raum bedenken. Kaum ein Laternenmast, der nicht zum Bannerträger mindestens eines Plakates wird. Die strategisch wichtigsten Masten sind bei den Wahlhelfern begehrt! Dies führte nun zu einer Diskussion zwischen der FDP und der CDU in Leimen.
So soll es sich in Lingental zugetragen haben, daß die CDU – in Gestalt ihres Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat Hans Appel – an einem Pfahl, der bereits ein FDP-Plakat trug, ein zusätzliches CDU-Plakat auf der gegenüberliegenden Seite anbrachte. So weit so gut. Doch dazu soll das Richtung Hauptstraße zeigende FDP-Plakat so umgedreht worden sein, so daß es danach zur „falschen“ und das CDU-Plakat zur „richtigen“ Seite zeigte.
Wie Hans Appel auf Anfrage der Redaktion mitteilte, sei es richtig, daß das FDP-Plakat zur Bergseite zeigte, als er das CDU-Plakat aufhängte. Doch das hätte er bereits so vorgefunden. Wenn das nicht so gewollt gewesen sei, hätte möglicherweise der Wind oder ein Passant das FDP-Plakat in diese Richtung gedreht. Er jedenfalls verdrehe keine Wahlplakte der politischen Konkurrenz.
Tatsache ist, daß sich gerade die leichten Plastikplakate, die mit Kabelbindern angebunden sind, leicht – auch vom Wind – verdrehen lassen. Doch auch schwereren Plakaten setzen Wind und Gravitation ganz schön zu. So ist inzwischen mancher Politiker ganz schön „runtergekommen“. Ehemals hoch oben an Pfählen angebrache Plakate rutschen langsam immer weiter nach unten, bis sie „geerdet“ und auf dem Boden angekommen sind. Und das ganz ohne fremde „Hilfe“.
In Lingental bleibt jetzt zu beobachten, wie sich der Wind weiter dreht und in welche Richtung das FDP-CDU-Kombi-Plakat von Tag zu Tag zeigt. Der Ausgang der Wahl hängt davon direkt wohl nicht ab.
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