Heißer als der Glühwein waren nur die Debatten
(tk – 13.12.17) Die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt. So ist es vielleicht etwas verfrüht schon jetzt von einer Tradition zu sprechen, aber zum zweiten Mal beteiligte sich die SPD am Sandhäuser Weihnachtsmarkt.
Bevor es soweit war, mussten einige Dinge vorbereitet werden. So trafen sich Gemeinderätin Inge Maaßberg und SPD-Vorstandsmitglied Brigitte Latzel in der Weihnachtsbäckerei, um die „Weihnachtsgutsel“ zu backen. Auch der Glühwein wurde nach altem Familienrezept von Inge Maaßberg gebraut.
Die Glühweintrinker waren begeistert. „Um Welten besser als der Glühwein, den man fertig im Laden zu kaufen bekommt“, war die einhellige Meinung der Besucher des SPD-Standes. Und auch das Chili, zubereitet von Sandra Reidel mit ihren Aushilfsköchen Thorsten Krämer und Thomas Schulze, fand großen Anklang.
Bleibt zum Schluss noch, die starken Männer Matthias Horn, Christian Kappel, Lars Kieneck und Thorsten Krämer, die für den Auf- und Abbau des Standes vollen Einsatz zeigten, zu erwähnen. Ich möchte mich auf diesem Wege bei allen Helfern und der Gemeinde Sandhausen bedanken“, lobt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Thorsten Krämer alle, die zum Gelingen beigetragen hatten und meinte damit natürlich auch die zahlreichen weiteren Helfer, die im Vorfeld sowie am Stand ihren Beitrag leisteten. „Gemeinschaft, Teamgeist, Zusammenhalt – man kann es nennen wie man möchte. Ich nenne es Solidarität. Und die wird bei uns nicht nur im Großen, sondern eben auch vor Ort großgeschrieben“, so der Chef der hiesigen SPD in seinem Dank. Dabei ist ihm deutlich anzumerken, dass ihn die Hilfsbereitschaft begeistert und er den Ortsverein in bester vorweihnachtlicher Stimmung sieht – trotz der Schwierigkeiten, die es auf Bundesebene durch das sogenannten „Jamaica-Aus“ gibt.
Noch heißer als der Glühwein und das Chili waren allerdings die Debatten, die rund um den Stand der SPD und der künftigen Bundesregierung stattfanden. Große Koalition, Minderheitsregierung oder doch Neuwahlen, so redete man sich die Köpfe heiß.
„Eine große Koalition ist längst noch keine ausgemachte Sache“ stellte der stellv. Vorsitzende Lars Kieneck klar und legt nach „Der SPD geht es um Inhalte, die wir in einer Koalition durchsetzen wollen“. In einer Umfrage unter SPD-Vorstandsmitgliedern wird es noch deutlicher. Nur 20 % sprachen sich für eine Große Koalition aus, 50 % bevorzugen aber eine Minderheitsregierung, 20% waren noch unentschlossen und 10% votierten für Neuwahlen. Letztendlich werden alle Mitglieder der SPD befragt in welcher Form die SPD sich an einer neuen Bundesregierung beteiligen würde. Wer also jetzt noch schnell in die SPD eintritt, hat es in der Hand und kann mitentscheiden.
Für die SPD, Thomas Schulze
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