Hinter den Kulissen der Feuerwehr Sandhausen – Ein gelungenes Wochenende

Nicht nur im Notfall zur Stelle: Die Freiwillige Feuerwehr der Hopfengemeinde ist mit Herzblut dabei und bereitet allen Gästen einen eindrucksvollen und spannenden Einblick in ihre Arbeit.
(ank – 12.7.25) Man nehme eine einzigartige Kameradschaft, mische sie mit einem kräftigen Schuss Engagement, verfeinere das Ganze mit einer großen Portion Zusammenhalt – garniert mit feinster Kulinarik bei warmen Temperaturen – und heraus kommt ein Fest, das alle Sinne anspricht. Der Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr Sandhausen lockte am vergangenen Wochenende wieder zahlreiche Besucherinnen und Besucher in die Räumlichkeiten der Wehr in der Heidenäckerstraße.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung für die ganze Familie. Über zwei Tage hinweg bot sich den Besuchenden ein abwechslungsreiches Programm, das informierte, begeisterte und unterhielt – und das alles in einer Atmosphäre, die man schon fast als familiär beschreiben kann. Vollen Einsatz zeigte das Team rund um Feuerwehrchef Markus Zielbauer der Hopfengemeinde, das selbstverständlich neben dem angebotenen Programm jederzeit einsatzbereit blieb.

Bei der technischen Hilfeleistung eines simulierten Verkehrsunfalls sitzt jeder Handgriff der aktiven Mannschaft.
Allein am Samstag wurden 37 Schichten aller Unterstützenden geleistet, am Sonntag sogar 66 – eine beeindruckende Zahl, die nur durch das selbstverständliche Mitwirken von Kameradinnen und Kameraden der aktiven Mannschaft, der Altersmannschaft, der Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie vielen Helfenden aus Familien- und Freundeskreisen möglich war. Ein lebendiger Beweis für die Stärke der Gemeinschaft – innerhalb und außerhalb der Feuerwehr.
Der Samstag startete bei bestem Wetter die eindrucksvolle Präsentation der Räumlichkeiten und die Fahrzeugausstellung inklusive der drei neuesten Mitglieder des Fuhrparks. Besucherinnen und Besucher konnten hautnah erleben, wie viel Technik, Präzision und Organisation hinter dem Dienst am Nächsten steckt. Auch die kleinen Gäste kamen nicht zu kurz: Kinderschminken, eine Malecke, ein Tret-Unimog-Parcours sowie eine Fotowand mit Feuerwehrequipment ließen Kinderaugen leuchten – und vielleicht auch den einen oder anderen Berufswunsch entstehen.

Routiniert, konzentriert, engagiert – Die Jugendfeuerwehr beeindruckte das Publikum mit der Demonstration eines Löschangriffs.
Für weiteres Staunen sorgten am Sonntag die Schauübungen der aktiven Mannschaft sowie der Jugendfeuerwehr. Eindrucksvoll demonstrierte die Jugendtruppe, die aktuell 25-köpfig ist, einen professionellen Löschangriff – routiniert, konzentriert, engagiert. Kaum zu glauben, dass hier Jugendliche am Werk waren, so souverän und eingespielt wirkte das Team. Nicht weniger spannend war die technische Hilfeleistung bei einem simulierten Verkehrsunfall, bei der die aktive Mannschaft den Ernstfall realitätsnah nachstellte. Alle Zuschauenden verfolgten gespannt, wie effektiv und sicher die Einsatzkräfte vorgingen und lobten die Einsätze mit lautem Applaus.
„Wir freuen uns derzeit besonders über den starken Zuwachs in unserer Mannschaft“, betonte Jörn Waldschmidt, stellvertretender Kommandant, der selbst seit 2003 als Quereinsteiger zur Wehr kam. „Allein in diesem Jahr konnten wir neun neue Mitglieder in der aktiven Mannschaft begrüßen – eine Entwicklung, die Mut macht und zeigt, wie wichtig unsere Öffentlichkeitsarbeit ist.“ Auch Marc Zinser, ebenfalls stellvertretender Kommandant und einst selbst über die Jugendfeuerwehr zur Truppe gestoßen, lobte die engagierte Nachwuchsarbeit und das sichtbare Interesse von Kindern und Jugendlichen – unabhängig vom Geschlecht: „Es ist schön zu sehen, dass die Feuerwehr immer attraktiver für alle wird.“
Ein fester Bestandteil der Festlichkeiten ist das traditionelle Feuerwehrgulasch. Das Gulasch, das verbindet: hausgemacht, herzhaft und heiß begehrt. Kein Wunder, dass rund 200 Portionen ausgegeben wurden. Ergänzt wurde das kulinarische Angebot durch würzige Käsespätzle, Curry Wurst und Wurstsalat, ebenfalls hausgemacht versteht sich, sowie das beliebte Weißwurstfrühstück, das zum dritten Mal in Folge am Sonntagmorgen zum Frühschoppen serviert wurde. Die Küche der Feuerwehr – so viel steht fest – weiß, wie Gäste verwöhnt werden. Die wohl sogenannte „Kirsche auf der Torte“ bildete das Kuchenbuffet, dass durch zahlreiche Spenden die Gaumenfreuden an diesem Wochenende abrundete.
Insgesamt wurde an beiden Tagen nicht nur die Stärke der Feuerwehr in der Hopfengemeinde sichtbar, sondern auch die großartige Zusammenarbeit untereinander und mit benachbarten Wehren. Unterstützung kam von den Feuerwehren aus Nußloch und Speyer sowie der Werkfeuerwehr Freudenberg, die mit Spezialfahrzeugen anrückten und sich aktiv am Programm beteiligten. Aber auch das Jugendorchester MV Sandhausen/ Nussloch kam um das Fest musikalisch zu begleiten und die Gäste zu unterhalten.
Zum Abschluss des Wochenendes zeigte sich Kommandant Markus Zielbauer stolz: „Es ist überwältigend zu sehen, wie unsere Feuerwehr so viel Begeisterung, Anerkennung und Akzeptanz bei der Bevölkerung findet. Der Blick hinter die Kulissen, ist eine einzigartige Gelegenheit, die Arbeit der Feuerwehr hautnah zu erleben und zu verstehen. Wir als Team, Kommandant und Stellvertreter, sind besonders stolz auf alle Kameradinnen, Kameraden und Helfer, die mit so viel Herzblut und Engagement in der gesamten vergangenen Woche dabei waren. Die Vielfalt unserer Feuerwehr, von der aktiven Wehr über die Altersmannschaft bis hin zur Jugend- und Kinderfeuerwehr zeigt, wie breit gefächert und lebendig die Gemeinschaft hier ist.
Und dann die kulinarischen Highlights! Vor allem das hausgemachte Gulasch aus der Gulaschkanone war ein absoluter Hit! Es freut mich riesig, dass diese Spezialitäten so gut angekommen sind. Außerdem haben einige Bürgerinnen und Bürgern signalisiert, bei der Feuerwehr mitzumachen. Besser kann ein Tag der offenen Tür nicht sein!“
Bürgermeister Hakan Günes ließ sich das Fest freilich auch nicht entgehen und lobte die Gastgeber: „Was die Freiwillige Feuerwehr für unsere Hopfengemeinde leistet, ist unbezahlbar. Sie ist nicht nur rund um die Uhr einsatzbereit – sie ist auch ein verbindendes Element unserer Gemeinschaft. Ich bin froh und dankbar, eine so engagierte, gut ausgebildete und motivierte Freiwillige Feuerwehr zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger in Sandhausen zu haben.“
Der Tag der offenen Tür war mehr als nur eine Präsentation der Freiwilligen Feuerwehr – er war ein Fest der Begegnung, ein Erlebnis für Groß und Klein und ein starkes Zeichen dafür, wie viel möglich ist, wenn Menschen sich freiwillig und mit ganzem Herzen engagieren. Die Mannschaft ist nicht nur im Notfall zur Stelle – sie ist ein unverzichtbarer Teil der Hopfengemeinde. Und dafür gebührt ihr Respekt und allerhöchste Anerkennung.
Kurz-URL: https://leimenblog.de/?p=192894












































