HJ Boysen: „Wir fahren nach Frankfurt um zu gewinnen“

(sim). „Wir fahren nach Frankfurt um zu gewinnen und das hat nichts mit Hochmut zu tun“. Hans-Jürgen Boysen, der Trainer von Zweitligaaufsteiger SV Sandhausen macht aus der Not eine Tugend und ergänzt: „In unserer Situation muss das grundsätzlich das Ziel sein, denn alleine mit Unentschieden kommen wir nicht aus der Gefahrenzone“. Die Ergebnisse der letzten drei Spiele, davon zwei auswärts, stimmen den Trainer optimistisch, „zumal wir in Aue nahe dran am ersten Dreier in der Fremde waren“. Für Hans-Jürgen Boysen ist der Auftritt am Bornheimer Hang natürlich ein ganz besonderes Spiel, „denn 27 Monate habe ich dort gearbeitet mit überwiegend gutem Erfolg, sodass ich auch die Mannschaft noch recht sehr gut kenne“ (Boysen). Das erste Auswärtsspiel der zweiten Serie ist sicherlich kein Selbstläufer, obwohl der FSV Frankfurt die letzten drei Heimspiele verlor. Boysen: „Gerade deshalb wollen die sich nicht mit einer Niederlage für dieses Jahr von den Zuschauern verabschieden“.

Apropos Besucher: In dieser Beziehung haben die Gastgeber die gleichen Probleme wie die Gäste. Um jeden einzelnen Gast muss „gekämpft“, geworben, also gebuhlt werden. „Ich rechne mit 3.500 bis 4.000 Zuschauer, also Sandhäuser Verhältnisse“, wie der Trainer weis. Er wird seine Mannschaft auch auf ein schwieriges Geläuf einstimmen. Das Frankfurter Volksbank Stadion wird nämlich dreifach genutzt. Neben den FSV-Profis spielen auf dem Platz auch die Regionalligateams von FSV U23 und Eintracht U23. „Die Passgenauigkeit wird sicherlich darunter leiden, doch damit müssen beide Mannschaften fertig werden“, sieht dies der SV-Trainer realistisch. Jedenfalls ist ihm auch bewusst, dass die Gastgeber nie aufgeben, bis zum Schluss die Ärmel hochkrempeln und selbst bei einem Rückstand um jeden Zentimeter ackern.

Die SV-Truppe vom Erzgebirge-spiel muss Hans-Jürgen Boysen zumindest auf zwei Positionen ändern. Marco Pischorn fehlt in der Innenverteidigung wegen seiner gelb-roten Karte. Diesen Platz wird Fabio Morena einnehmen. Zudem hat ein grippaler Infekt Nico Klotz außer Gefecht gesetzt. „Hier habe ich mehrere Alternativen, sodass ich mir bis zum Freitagnachmittag mit einer Entscheidung Zeit lassen kann“, erklärt der Übungsleiter, der die beiden frei gewordenen Kaderplätzen mit Kristjan Glibo und Alexander Riemann besetzen wird. Entscheidend wird sein, wie die zentrale Achse, das Herzstück einer Mannschaft, in Frankfurt agiert. Lediglich Morena ersetzt Pischorn. Die anderen werden die „Alten“ sein, nämlich Ischdonat, Schulz, Fiesser, Schauerte, Löning und Onuegbu.

Der „Allrounder“ in der Truppe, Julian Schauerte (von rechts hinten, über Doppelsechs bis links vorne schon alles gespielt) ist froh, dass die Negativspirale ad acta gelegt werden konnte „und jetzt dürfen wir nicht nach anderen schauen, sondern müssen versuchen, selbst Punkte zu holen“ (Schauerte). Am besten sechs aus den restlichen beiden Begegnungen, wie er lächelnd anfügte. Sein Trainer hätte wahrscheinlich nichts dagegen. Der hofft jedenfalls, in diesem Jahr nicht mehr zu verlieren.

Etwas Zählbares in Frankfurt mitzunehmen würde sicherlich auch die Atmosphäre bei der Weihnachtsfeier am Sonntag beeinflussen. Die Familien der Spieler mit Kindern, Sponsoren, Vorstandschaft und allen ehrenamtlichen Helfern kommen in den neuen VIP-Räumen zusammen, um die besinnliche Zeit entsprechend einzustimmen. Ein Nikolaus bringt natürlich auch etwas für den Nachwuchs der Profis.

Die Gäste werden erst am Freitag in die Mainmetropole reisen und sich dann in einem Tageshotel auf den FSV-Auftritt vorbereiten. Zwischen 200 und 300 Besucher werden den Neuling an den Bornheimer Hang begleiten. Als Referee fungiert der 24-jährige Robert Kempter aus Sauldorf, der schon seit 2008 der zweiten Bundesliga angehört und damals als jüngster Unparteiischer in den Profibereich aufgestiegen ist.

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