„Hochburg? Das sind wir!“ – SPD Rhein-Neckar analysiert die Landtagswahl
(pm – 26.3.21) Die Landtagswahl und ihre Auswirkungen beschäftigten die mehr als 60 Teilnehmer*innen, die sich zum Online-Kreisparteitag der SPD Rhein-Neckar am vergangenen Samstag zugeschaltet hatten. SPD-Kreisvorsitzender Thomas Funk dankte insbesondere den Wahlkreiskandidaten Daniel Born, Sebastian Cuny, Jan-Peter Röderer, und Andrea Schröder-Ritzrau für ihren engagierten Einsatz, der am Ende mit drei Abgeordnetenmandaten belohnt worden war.
Entsprechend gut war auch die Stimmung der Mitglieder, die am Wahlabend allerdings lange warten mussten, bis Platzierung und Prozente für die SPD feststanden. „Im Rahmen dessen, was möglich war, waren wir erfolgreich“, zeigte sich Funk zufrieden. Das gilt vor allem mit Blick auf die rechtsextreme Konkurrenz, die man deutlich hinter sich lassen konnte. Gemessen an diversen 10-Prozent-Umfragen schnitt die SPD mit 11 Prozent besser ab und konnte sich landesweit auf Platz Drei behaupten.
Im Rhein-Neckar-Kreis liegt ihr Anteil gar bei 13,5 Prozent. Zwar mussten die Sozialdemokraten auch hier flächendeckend Stimmen abgeben, der Schwund war aber nur halb so groß wie auf Landesebene. Am niedrigsten im Wahlkreis Wiesloch mit nur 0,2 Prozent – alles andere als selbstverständlich.
„In der Kurpfalz mit Mannheim und Heidelberg hat die SPD sogar einen Sitz hinzugewonnen. Fünf der sieben Wahlkreise liegen unter den Top 10 in Baden-Württemberg. Unterm Strich ist das ein toller Erfolg für die Region“, so Thomas Funk. „Wenn es für die SPD Hochburgen gibt, dann sind wir das!“
Besonders gelobt wurde die Vielfalt an Aktionsformen, mit denen die Kandidierenden nicht nur über Online-Formate die Wähleransprache gesucht hätten. Das beinhaltete auch die Ausrichtung auf Jungwähler*innen sowie die starke Einbindung der Mitglieder.
Hinsichtlich der Zielgruppenansprache ist allerdings noch Luft nach oben: Bei Beschäftigen im produzierenden Gewerbe kommt die SPD nicht ausreichend gut an. Auch im ländlichen Raum tut sich die Partei schwerer als andere: Je kleiner die Gemeinden, desto schwächer schneidet die SPD ab. „Diese Hausaufgaben nehmen wir mit“, so der Kreisvorsitzende mit Blick auf die Bundestagswahl, „denn nach der Wahl ist vor der Wahl.“
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=137821