„Ich will den Nikolaus sehen“ – Tolle Stimmung auf dem Weihnachtsmarkt
(fwu – 2.12.25) Wenn der Nikolaus kommt, steht selbst der Oberbürgermeister im Gedränge. John Ehret machte bei der Eröffnung des Leimener Weihnachtsmarktes am Samstag gar kein großes Aufheben um seine Rolle. „Ich möchte gar nicht lange reden, denn die sind alle sicher nicht wegen mir hier, sondern eher gespannt auf den Besuch des Nikolaus“, sagte er – und das traf es auf den Punkt.

Die Gemeinderäte „Nikolaus“ Alexander Hahn, „Weihnachtsengel“ Britta Kettemann und „Knecht Ruprecht“ Mathias Kurz spielten ihre Rollen mit sichtlicher Freude.
Denn kaum war die Bühne frei, stieg die Spannung. Die Kinder der Musikschule unter Leitung von Nicole Staber sangen sich warm, bevor der Nikolaus in vollem Ornat erschien – samt Mitra, Stab und prall gefülltem Korb. Seine Gehilfen verteilten mit Engelsgeduld rund 300 Brezeln an die wartende Kinderschar. Die Gemeinderäte „Nikolaus“ Alexander Hahn, „Weihnachtsengel“ Britta Kettemann und „Knecht Ruprecht“ Mathias Kurz spielten ihre Rollen überzeugend und mit sichtlicher Freude.
Der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde hatte das Treiben vorher musikalisch eröffnet. Michael A. Müller dirigierte vom Rand aus, während Trompeten und Posaunen gegen das trübe Wetter anspielten. Kurz darauf sangen auch die Kinder des Elisabeth-Ding-Kindergartens Weihnachtslieder.
An den Vereinsständen waren viele ehrenamtliche Helfer an beiden Tagen im Einsatz
Am frühen Abend dann ein Wechsel in Stimmung und Tonart: Die Band Flugrost spielte auf der Brunnenbühne. Raffaele vom Verein Herzensmensch Rhein-Neckar e.V. brachte mit Gitarre und Mütze angenehme Wärme in die kalte Luft. Nicht zu laut, nicht zu wild – aber stimmungsvoll genug, dass kaum jemand ging. Die Musik war präsent, aber ließ dem Glühwein-Gespräch seinen Raum. So muss das sein.
Die Stände des Arul Trust – Liedertafel – Tennis Club Blau-Weiß
Der Sonntag fiel dann etwas kühler aus – auch wetterbedingt. Doch selbst bei durchwachsenem Himmel ließen sich die Grundschüler der Turmschule nicht aus dem Takt bringen. Ihr Chor sang am frühen Nachmittag, Nadine brachte Gitarrenklang dazu, später spielte die Stadt- und Feuerwehrkapelle auf. Der Platz war spürbar leerer als am Vortag, aber nicht stimmungslos.
Ein Dauerbrenner war die Tombola von Leimen aktiv. 5.000 Lose wurden verkauft – am Sonntag schon gegen 17 Uhr waren alle weg, nur unwesentlich später als im Vorjahr. Hauptpreis: ein Mountainbike. Der Erlös geht an den Förderverein Leimener Schulen. Vorsitzender Gerd-Peter Gramlich lobte das Engagement und die gute Zusammenarbeit mit Sandra Werner und Sônia Cantos vom Vorstand.

Fast der halbe Gemeinderat war am Samstag anwesend. V.l.: Ralf Frühwirt, Marian Weritz, Alexander Hahn, Dr. Peter Anselmann, Britta Kettenmann mit Tochter, Kai Brümmer, Elke Herd, Hauptamtsleiter Ralf Berggold, Stefanie Fischer. Nicht auf dem Foto, aber ebenfalls vor Ort: Kristina Funkert, Klaus Feuchter
Rund 20 Stände waren auf dem Georgi-Marktplatz aufgebaut. Viele davon von Vereinen betrieben – mit Bratwurst, Schmalzbroten, Chili con Carne oder Glühwein, aber auch mit Crêpes, Kartoffel-Torpedos und kleinen Geschenkideen. Am Stand des Arul Trust wurde ebenso mitgeholfen wie bei der Tombola. Es roch nach Zimt und Holzfeuer, die Krippe war aufgestellt, und wer genau hinsah, entdeckte auch die geschnitzten Figuren und handgemachte Sterne.
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