Im Sandhäuser Kinderhaus Wirbelwind wurde spiele-kräftig Jubiläum gefeiert
(mab – 15.5.24) Große Zusammenkunft im Kinderhaus Wirbelwind: Die Betreuungseinrichtung für insgesamt 170 Kinder im Alter von einem Jahr bis zu zehn Jahren feierte ihr 25-jähriges Bestehen und dazu wollten freilich viele gratulieren. Auch Bürgermeister Hakan Günes und sein Vorgänger Georg Kletti machten ihre Aufwartung, schließlich galt es, „ein großes Lob an das Team“ zu übermitteln, das toll zusammenarbeite, wie Bürgermeister Günes betonte. Darüber freute sich nicht zuletzt Carmen Wild, die Leiterin im Tannenweg 32, die mit weiteren 48 Kolleginnen, von Erzieherinnen bis zu FSJ-lern, stets das Wohl des Nachwuchses in insgesamt fünf Krippen-Gruppen, vier Kindergarten-Gruppen und nochmals zwei Hort-Gruppen im Blick hat.
Das Haus, das von außen den Stil eines Schlosses vermittelt, bot in den Anfängen seiner Entwicklung natürlich weit weniger Mädchen und Jungen eine Heimat – daran und vor allem an die Baukosten erinnerte Hakan Günes, denn die Diskrepanz von 1,6 Millionen D-Mark für die Errichtung des kompletten Hauses damals bis zu den Kosten von einer Million Euro, die man heute allein für eine Gruppe veranschlage, sodass ein Kinderhaus wie der Wirbelwind aktuell ein Vielfaches von einst verschlingen würde, sei doch enorm.
Der frühere Ortsbaumeister Siegbert Kraft, der das Projekt seiner Zeit federführend begleitete und gerne als Gratulant anwesend war, nickte bejahend dazu, konnte er demnach doch vergleichsweise moderate Rechnungen absegnen. Der Bürgermeister hatte ein Apfelbäumchen dabei und das Versprechen, dass sich das symbolische Mitbringsel nicht ausschließlich als Geschenk zum frohen Anlass ergötze. Carmen Wild freute sich über reichlich Besuch auch aus den anderen Kindergärten im Ort und wünschte allen viel Spaß.
Der war bei bester Vorbereitung des Festtags garantiert. Auf Schritt und Tritt im und um das große, verwinkelte Kinderhaus warteten Attraktionen, selbstverständlich vor allem für Klein, aber auch für Groß, auf die Besucherinnen und Besucher. Vor dem Haupteingang war beispielsweise ein Nostalgiekarussell, eigens angeliefert aus Baden-Baden, aufgebaut. Unter die eh schon vorhandenen Spielgerätschaften sorgten die vielen zusätzlichen Spielstationen für Kurzweil. Die Seifenblasen befanden sich bei den Kleineren hoch im Kurs, dafür setzten die Größeren beim Wettlauf mit Eierkartons vermehrt auf Geschwindigkeit. Andernorts wurde gebastelt oder gemalt. Die Kunst des Verzierens befand sich in Meisterhänden bei all jenen, die einer Krone den letzten Schliff geben wollten.
Erinnerungsfotos entstanden im eigens dafür vorbereiteten Raum. Tischtennis-Asse wurden ebenso geboren wie Talente im Tischfußball. Eine Tombola und die richtige Beantwortung von Schätzfragen boten die Gelegenheit, zu Gewinnern zu werden. Im Haus mit Wirbelwind-Konzept, das halboffen ist und somit den Kindern den Spaß in Gruppen ebenso wie in durchmischter Form bietet, wenn es etwa zum Spielen in den Fluren geht, war einmal mehr gehörig was los – die Eltern und Angehörigen probierten sich selbst aus oder frönten der leidenschaftlichen Hingabe des Nachwuchses an den vielen Stationen.
Das machte durstig und hungrig. So sollte bei der 25-Jahre-Feier an diesem Samstag der kulinarische Anspruch nicht zu kurz kommen. Also kümmerte sich die Freiwillige Feuerwehr um Hot Dogs, während die evangelische Jugendschaft Zugvogel für Crêpes verantwortlich zeichnete. Die Eltern hatten Salate mitgebracht, womit ein kunterbuntes Buffet vervollständigt wurde. So eine 25-Jahre-Sause kommt einfach gut an.
Text Marco Brückl | Bilder Gemeinde Sandhausen
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