Oumar Diakhité wechselt aus Braunschweig und Bashkim Ajdini aus Osnabrück nach Sandhausen

(svs  – 29.6.21) Mit Oumar Diakhité wechselt ein international erfahrener Innenverteidiger zum SV Sandhausen. Der Senegalese war zuletzt in der 2. Liga bei Eintracht Braunschweig und davor viele Jahre in Portugal aktiv.

„Wir haben den Weg von Oumar Diakhité genau beobachtet und standen sehr früh mit ihm in Kontakt. Ich bin sehr froh, dass er sich für uns entschieden hat. Nachdem auch Immanuel Höhn zu uns gestoßen ist, sind wir in der Innenverteidigung nun sehr gut aufgestellt. Oumar ist ein erfahrener Spieler, der in der Rückrunde in der 2. Liga bewiesen hat, zu welchen Leistungen er fähig ist. Er wird unserer Abwehr definitiv Stabilität verleihen“, sagt Mikayil Kabaca, der Sportliche Leiter des SVS, zum Wechsel des Defensivspielers an den Hardtwald.

Diakhité begann seine fußballerische Laufbahn in den USA. Als Jugendspieler wurde er in der Montverde Academy ausgebildet. Anschließend spielte er bis zur Saison 2012/13 für Orlando City in der USL Championship, der zweiten Liga unterhalb der Major League Soccer, ehe er nach Europa wechselte.

In Portugal war der 1,90 Meter große Defensivakteur ab der Spielzeit 2013/14 für den SC Olhanense, Estoril Praia sowie bis zum Ende der Saison 2019/20 für Desportivo Aves aktiv. Hinzu kommen in diesem Zeitraum noch Leihstationen beim Kazma SC (Kuwait, 2017/18) und bei Sepsi OSK (Rumänien, 2019 – Januar 2020). 69 Einsätze (drei Treffer) in der ersten sowie 57 Partien (ein Treffer) in der zweiten portugiesischen Liga stehen in Diakhités Bilanz.

In Deutschland machte der in Kédougou geborene Senegalese seit Jahresbeginn bei Eintracht Braunschweig auf sich aufmerksam, wo er sich nach seinem Wechsel aus Portugal auf Anhieb einen Stammplatz erarbeitete. In seinen 17 Partien zählte er stets zur ersten Elf, 13-mal spielte Diakhité durch und bereitete einen Treffer vor.

„Es freut uns, dass der Transfer von Oumar zustande gekommen ist. Wir waren auf der Suche nach einem physisch starken Spieler, der in der Abwehrkette flexibel einsetzbar ist. Das ist Oumar, und er hat im letzten halben Jahr eindrucksvoll bewiesen, dass er die 2. Liga annimmt und mit seinen Stärken hervorstechen kann. Braunschweig hat sich nach seiner Verpflichtung im Winter extrem stabilisiert. Wir trauen ihm, auch aufgrund seiner internationalen Erfahrung, eine Führungsrolle zu“, verdeutlicht Trainer Stefan Kulovits, warum der Neuzugang ganz oben auf der Liste des SVS gestanden hatte.

Diakhité selbst sagte bei seiner Vorstellung im BWT-Stadion am Hardtwald: „Ich freue mich, hier zu sein. Die Spielidee, die mir vorgestellt wurde, hat mich überzeugt. Ich möchte mich weiter verbessern und freue mich auf die kommende Saison. Wir spielen in der stärksten 2. Liga, die es auf der Welt gibt, speziell in der nun anstehenden Saison. Es ist eine große Herausforderung, auf die wir uns gut vorbereiten müssen.“


Bashkim Ajdini kommt aus Osnabrück

Der SV Sandhausen verstärkt sich mit Bashkim Ajdini. Der auf den Außenbahnen variabel einsetzbare 28-Jährige kommt vom VfL Osnabrück, wo er in den vergangenen beiden Spielzeiten in der 2. Liga aktiv war, an den Hardtwald. „Uns war es wichtig, nach der Verletzung von Dennis Diekmeier auf der Position des Rechtsverteidigers personell mit einem zweitligaerprobten Spieler nachzulegen. Bashkim bringt sehr viel mit, ist flexibel, kann auf mehreren Positionen zum Einsatz kommen. Wir freuen uns darüber, dass er ab der kommenden Saison für den SVS auflaufen wird“, betont Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter des SVS.

Seine ersten Erfahrungen im Profifußball sammelte Ajdini ab der Saison 2011/12 in der zweiten Mannschaft von Arminia Bielefeld. Zur Spielzeit 2014/15 schaffte er den Sprung in den Profikader der Arminen, ehe er ein Jahr später zum Drittligisten SG Sonnenhof-Großaspach wechselte. Zur Saison 2016/17 schloss er sich dann dem VfL Osnabrück an. Bis dato stehen 58 Einsätze (fünf Treffer) in der 2. Liga und darüber hinaus 124 Partien (acht Tore) in der 3. Liga in seiner Bilanz.

Ajdini wurde im schwedischen Helmstadt geboren und zog mit seiner Familie, die aus dem Kosovo stammt, in jungen Jahren nach Deutschland. Seine erste Station als Jugendfußballer war der SJC Hövelriege. Für den VfL Osnabrück lief er in der zurückliegenden Saison sowohl als Rechtsverteidiger als auch im rechten Mittelfeld auf. 27 Partien absolvierte er in der abgelaufenen Spielzeit in der 2. Liga, dabei traf er in der Partie gegen den SVS an der Bremer Brücke am 31. Oktober sehenswert zum zwischenzeitlichen 2:0 (Endstand 2:1). Auch in den beiden Relegationsspielen des VfL gegen den FC Ingolstadt kam er zum Einsatz. Wenngleich die Osnabrücker danach den Abstieg in die 3. Liga akzeptieren mussten, wurde Ajdini für seine Leistungen in der zurückliegenden Spielzeit im Juni mit der erstmaligen Nominierung in die Nationalmannschaft des Kosovo belohnt.

„Bashkim Ajdini ist ein erfahrener Spieler, der die 2. Liga kennt und seine Qualitäten in den vergangenen Jahren beim VfL Osnabrück unter Beweis gestellt hat. Er kann auf der rechten Außenbahn verteidigen, theoretisch aber auch eine Position weiter nach vorne rutschen. Wir sind sehr froh, dass wir mit ihm auf rechts nun flexibler aufgestellt sind“, äußert sich SVS-Trainer Gerhard Kleppinger zum Wechsel des 28-Jährigen an den Hardtwald.

„Die Gespräche mit den Verantwortlichen und dem Trainerteam waren sehr gut. Ich habe meine Entscheidungen in den vergangenen Jahren immer aus dem Bauch heraus getroffen, auch diesmal. Ich habe mich recht schnell für den SVS entschieden und freue mich auf die neue Herausforderung. Es geht für uns darum, direkt einen guten Start hinzulegen“, sagte Bashkim Ajdini bei seiner Vorstellung im BWT-Stadion am Hardtwald.


Chima Okoroji ist der zehnte Neuzugang des SV Sandhausen

Der SV Sandhausen treibt seine Personalplanungen für die Saison 2021/22 weiter voran: In Chima Okoroji schließt sich nach Arne Sicker ein weiterer Linksverteidiger dem Kader der Trainer Gerhard Kleppinger und Stefan Kulovits an. Der 24-Jährige war zuletzt vom SC Freiburg an den SC Paderborn ausgeliehen, kommt nun allerdings fest an den Hardtwald.

„Als Erstes möchte ich mich bei den Verantwortlichen des SC Freiburg bedanken, dass der Transfer zustande gekommen ist. Mit Chima haben wir unsere Defensive komplettiert und jede Position nun doppelt besetzen können. Chima ist Linksverteidiger, kann aber auch eine Position davor spielen. Wir sind froh, dass wir ihn fest an uns binden konnten“, äußert sich Mikayil Kabaca, Sportlicher Leiter des SVS, zum Wechsel.

Okoroji, Sohn einer Engländerin und eines Nigerianers, wurde als Jugendfußballer größtenteils beim FC Bayern München ausgebildet (2004 – 12/2014). Unter anderem bestritt er vier Partien für die A-Jugend des Rekordmeisters in der UEFA Youth League gegen die AS Rom und Manchester City.

Nach Stationen in der U19 und der zweiten Mannschaft des FC Augsburg (01/2015 – 06/2017) schloss er sich zur Saison 2017/18 dem SC Freiburg an. Bei den Breisgauern rückte er ein Jahr später in den Profikader auf und kam unter Trainer Christian Streich zu zwei Einsätzen in der Bundesliga. Es folgten die Leihstationen SSV Jahn Regensburg (2019/20), wo er in sämtlichen Saisonpartien auf dem Platz stand, und SC Paderborn (2020/21).

„Wir sind froh, mit Chima Okoroji einen weiteren Linksverteidiger verpflichtet zu haben und davon überzeugt, dass unsere linke Seite jetzt sehr gut besetzt ist. Chima hat bewiesen, dass er in der Lage ist, die Seite komplett auszufüllen. Wichtig war uns, dass er die 2. Liga bereits gut kennt“, betont SVS-Trainer Gerhard Kleppinger.

In seinen 49 Einsätzen für Jahn Regensburg und den SC Paderborn lief Okoroji fast ausschließlich auf seiner angestammten Position als Linksverteidiger auf. Der in München geborene Engländer ist allerdings auch eine Alternative für das linke Mittelfeld und kann zudem in der Innenverteidigung spielen.

Okoroji sagte bei seiner Vorstellung im BWT-Stadion am Hardtwald: „Ich habe mich nach den Gesprächen in Sandhausen mit den Verantwortlichen und dem Trainerteam sehr schnell wohl gefühlt. Der erste Eindruck war familiär. Es ist genau das Umfeld, das ich mir vorgestellt habe. Deswegen habe ich mich für den Wechsel entschieden. Ich freue mich darauf, hier im Stadion hoffentlich bald vor unseren Fans spielen zu können.“

Nach den Offensivspielern Christian Kinsombi (KFC Uerdingen), Cebio Soukou (Arminia Bielefeld) und Gianluca Gaudino (Young Boys Bern), den Defensivakteuren Carlo Sickinger (1.FC Kaiserslautern), Arne Sicker (MSV Duisburg), Immanuel Höhn (SV Darmstadt 98), Bashkim Ajdini (VfL Osnabrück) und Oumar Diakhite (Eintracht Braunschweig) sowie Torhüter Patrick Drewes (VfL Bochum) ist Okoroji der zehnte Neuzugang des SV Sandhausen für die Saison 2021/22.

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