Irma Schuppel für 60 Jahre SPD-Mitgliedschaft geehrt – Erinnerungen als Buch
(PeS – 16.2.18) Da die Jubilarin Irma Schuppel nicht an der diesjährigen Winterfeier des SPD-Ortsvereins teilnehmen konnte, wurden ihr die Ehrenurkunde und goldene Ehrennadel durch die Vorstandsmitglieder Hartwig Wätjen und Peter Sandner im Dr.-Ulla-Schirmer-Haus übergeben, in dem die Jubilarin seit einiger Zeit lebt. Die beiden Vertreter des OV bedankten sich bei Irma Schuppel sehr herzlich für die vielen Jahre, die sie der SPD die Treue gehalten hat und wünschten ihr für die Zukunft alles Gute. An der kleinen Feierstunde nahmen auch Familienmitglieder und Freunde der Jubilarin teil.
Aus einem sozialdemokratischen Elternhaus stammend ist Irma Schuppel schon 1958 in die SPD eingetreten. Man erinnerte sich an diese für die SPD in der Bundesrepublik nicht einfache Zeit, in der sich die Partei erst durch das Godesberger Programm zur Volkspartei wandelte. Gemeinsam mit der Jubilarin schaute man auch auf das damalige Leimen zurück, in dem Irma Schuppel zusammen mit ihrem Ehemann Heinz in den 1960-er und 1970-er Jahren die Gastwirtschaft „Zur Rose“ führte, das damalige Stammlokal des SPD-Ortsvereins. Auch den traditionellen SPD-Sommerfesten auf dem Waldsportplatz, bei denen die Jubilarin zusammen mit ihrem Mann immer zu den tatkräftigen Helferinnen gehörte, galten einige Blicke zurück. Und dass die Jubilarin gern an das frühere Leimen zurückschaut, davon zeugen die „Erinnerungen der Irma Schuppel 1952 bis1993“, die 1996 erschienen und in der Stadtbücherei ausleihbar sind.
Bei Bewertung der aktuellen Situation im Bund war man sich einig, dass die SPD im Laufe ihrer Geschichte schon schwere Krisen überstanden habe und auch die schwierige gegenwärtige Situation meistern werde. In der anregenden Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass es die erste Große Koalition war, die den Weg für die Kanzlerschaft Willy Brandts ebnete. Diese Tatsache sollten alle bedenken, die der Fortsetzung der Großen Koalition insbesondere aus parteiinternen Gründen skeptisch gegenüberstehen. Eine Partei könne sich nicht nur in der Opposition erneuern.
Bildunterschrift
Irma Schuppel
zusammen mit den beiden Vertretern des OV, Familienangehörigen und Freunden
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