Große Jubiläums-Prunksitzung der Frösche – Super Stimmung – Tolles Programm
(fwu – 25.1.16) Der Höhepunkt der diesjährlichen 44. Jubiläums-Karnevalskampagne in Leimen-Sankt-Ilgen ist die große Hallen-Prunksitzung, die am vergangenen Samstag vom KC Frösche wieder in der Dijemer Kurpfalzhalle mit großem Erfolg durchgeführt wurde. Die Vielzahl der Gäste, die die Halle beinahe vollständig füllten und unter denen sich auch Bürgermeisterin Claudia Felden, Leimen Ehrenbürger Bruno Sauerzapf, viele Gemeinderätinnen und Gemeinderäte sowie OB-Kandidat Hans D. Reinwald befanden, wurden von Sitzungspräsident Ralph Panzer begrüßt, der auch durch das umfangreiche Programm mit 25 einzelnen Bühnenauftritten führte.
Traditionell begann die Prunksitzung mit dem Einmarsch der Aktiven unter der Führung des Fahnen schwingenden Kurpfälzer Fanfarenzuges aus der Weinstadt Wiesloch, der das Publikum mit seiner Musik sodann in die richtige karnevalistische Stimmung brachte. Nach der Vorstellung der Ehrensenatorinnen und Ehrensenatoren durch Ralph Panzer, bei der Geburtstagskind Bruno Sauerzapf ein Ständchen gesungen wurde, kam es zum ersten Höhepunkt des Abends, der Ernennung von Sarah Sterzenbach und Dieter Mattern zu Ehrensenatoren.
Als erste Tanzdarbietung des Abends zeigte anschließend Jugendmariechen Sophie Heterle in artistischer Manier ihr Können und erntete eine rockende Applausrakete. Anschließend wurde im Privatleben von Sitzungspräsident Ralph Panzer humoristisch herumgewühlt. Töchterchen Lara Panzer erläuterte dem Publikum, wie er sich als Möchtegernhandwerker so macht. Am Ende musste er sogar eingestehen, daß nicht alle Anekdoten seiner Tochter gänzlich aus der Luft gegriffen waren. Welche allerdings, bleibt weiterhin (s)ein Geheimnis. Lara jedoch ist bereits eine echte Büttengröße. Zwar steht sie mit ihren 10 Jahren noch auf einer Bierkiste, doch ihre Büttenrede ist schon höchst professionell.
Die Tanzgruppe der Jüngsten, die Minigarde, übernahm anschließend die Bühne unter dem Motto „Ein Frosch tanzt ungern allein“ und gehörte wieder zu den meist fotografierten und gefilmten Auftritten des Abends, denn natürlich wollen alle Eltern den großen Auftritt ihrer Kleinen für die Zukunft festhalten.
Die Letzenbergstare um Berthold Kuhn und Gerold Emmerich und fast 20 Köpfe stark, unterhielten das Publikum eine gute halbe Stunde mit ihrem großen Bühnenprogramm. Letztes Jahr noch Jugend-, heute schon Juniorenmariechen: Jasmin Fuchs steigerte sich ein weiteres Mal mit ihrem perfekt choreographierten Tanzauftritt.
Frösche-Chef Dieter Sterzenbach und Ehrensenatorin Christel Häusler nahmen als Bürgermeister-Stellvertreter und Putzfrau sodann in der Bütt die Lokalpolitik auf’s Korn und erläuterten bei ein paar Schnäpschen, was so alles an kommentierungswürdigen Ereignissen die Gemüter erregte. Mit den farbenprächtigen Tanzauftritten der Junioren-, Jugend- und Prinzengarde zeigten die Diljemer Frösche überzeugend, in welcher Breite sie das Karnevalsmetier beherrschen und wie durchgängig und gut besetzt sie in allen Alters- und Leistungsklassen sind.
Den phontechnisch lautesten Auftritt bot die farbenprächtige Guggemusik der Kleppergarde. Die Tanzmamis rissen als Village People und mit dem Gassenhauer WMCA das Publikum mit und Dieter (Single) und Dieter (Sterzenbach) belebten die Bütt als Stammtischbrüder. Die Frösche-Schautanzgruppe warf bei ihrem Auftritt dann einen musikalisch-tänzerischen Blick zurück auf die siebziger Jahre und ließen das Musical Grease gekonnt wieder auferstehen.
Einen nicht geplanten spontanen und privaten Akt steuerte vom Publikum nahezu unbemerkt der Gastelverrat des KG Astoria Störche Walldorf um ihre Lieblichkeit Sandra III bei. Sie sorgten dafür, daß bei vielen Elferräten der Bartwuchs kräftig sprießte und selbst die holde Weiblichkeit plötzlich unter der Nase Anleihen bei Conchita Wurst, Kaiser Wilhelm II und anderen markanten Bartträgern auswies.
Von den Zuschauern bereits sehnlichst erwartet, traten die nicht nur karnevalistischen Schwergewichte der Frösche die Bühne: Das Männerballett brachte nicht nur die Bühne, sondern auch das Publikum in Schwingung. Bereits während ihrer Aufführung schallte lautstark „Zugabe, Zugabe“ aus dem Publikum und der schweißtreibende Auftritt durfte wiederholt werden. Leider scheint diese Spitzentruppe zum letzten Male aufgetreten zu sein. So verkündete es zumindest Ralph Panzer. Doch warten wir es ab – das Publikum wird auf diesen Augenschmaus in den kommenden Jahren wohl kaum verzichten wollen.
Mit der äußerst beliebten Schlagerparty von und mit Stimmungskanone Ralph Panzer ging ein fast fünfstündiges offizielles Programm dem Ende zu, doch die Bar blieb natürlich für die karnevalistische Kür im Anschluß noch lange offen.
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