Känguru-Karriere auf Kurpfälzisch: Die neue Australien-Wiese lockt Besucher
(geg – 24.5.25) Ein zarter Hauch Outback weht durch den Tiergarten Heidelberg – mitten in der Kurpfalz hoppeln jetzt Roten Riesenkängurus durch ihr neues Zuhause: die frisch eröffnete Australien-Wiese. Zwischen Eukalyptus, Sanddorn und gewaltigen Felsblöcken lässt sich das Treiben der Beuteltiere aus nächster Nähe beobachten – und das sogar auf Augenhöhe.
Ein Podest mit Panorama – und ein Gehege mit Seele
Rund ein Jahr haben die Bauarbeiten gedauert, nun ist sie fertig: die 1.000 Quadratmeter große Känguru-Anlage, in der Tier und Mensch sich ungewohnt nah kommen. Das Herzstück bildet ein hölzernes Podest, das den Zoobesuchern eine beeindruckende Aussicht über das Gehege verschafft. Wer noch näher ran möchte, darf – unter Begleitung – über eine Rampe direkt in den sogenannten Aktionsbereich. Dort trennen nur niedrige Holzbalken Besucher und Beuteltiere. Weibchen und Jungtiere schlüpfen auch schon mal darunter durch – ein Moment, der Kinderherzen höherschlagen lässt.
Zoodirektor Dr. Klaus Wünnemann ist sichtlich stolz auf das Team: „Unsere Handwerker und Gärtner haben wirklich ganze Arbeit geleistet. Das Gehege bietet Rückzug und Raum für die Tiere – und zugleich ein echtes Erlebnis für unsere Besucher.“
Eukalyptus statt Eintönigkeit
Ganz im Sinne des natürlichen Lebensraums wurden die Flächen liebevoll mit heimischem Grün des fünften Kontinents gestaltet: Grasflächen zum Herumlümmeln, Sanddornsträucher zum Knabbern und große Natursteine als Verstecke oder Aussichtspunkte. Noch leben erst wenige Tiere auf der Fläche – langfristig soll hier eine stabile Gruppe aus vier bis fünf erwachsenen Kängurus samt Nachwuchs zuhause sein.
Die neue Anlage ersetzt dabei auch gleich die bisherige, die im Schatten des geplanten Gorilla-Geheges lag. Und wie es im Zoo Heidelberg üblich ist, wurde aus einer Not gleich eine Tugend gemacht: Das neue Gelände ist nicht nur ein Gewinn für die Tiere, sondern auch für die Besucherführung und das Zooerlebnis insgesamt.
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