Kath. Groß-Pfarrei: Wer trifft Entscheidungen für die Pfarrei Neu?

(ghö – 21.5.23) Am 1.1.2026 wird aus den vier katholischen Seelsorgeeinheiten Leimen-Nußloch-Sandhausen, Letzenberg, Walldorf-St. Leon-Rot und Wiesloch-Dielheim eine neue Pfarrei gebildet. Wer trifft im Rahmen des Projekts Kirchentwicklung 2030 bis dahin Entscheidungen für diese Einheit? Und welche Entscheidungen stehen eigentlich an? Damit beschäftigten sich Anfang Mai zwei abendfüllende Sitzungen.

Im katholischen Gemeindezentrum in Rauenberg trafen sich am 2. Mai zum ersten Mal alle Pfarrgemeinderäte der vier Seelsorgeeinheiten zu einer Vollversammlung. Ihre Aufgabe: Entscheiden, wie bis 2026 entschieden wird.

Können alle Fragen in der Vollversammlung gelöst werden, mit rund 70 ehrenamtlichen und 20 hauptberuflichen Mitgliedern? Braucht es einen beschließenden Ausschuss? Kann eine reduzierte Vollversammlung demokratisch wirken?

Pfr. Bernhard Pawelzik, Projektkoordinator für die Kirchenentwicklung 2030 Wiesloch-Ost, sowie Dr. Klemens Gramlich aus Walldorf, Mitglied der Projektleitung, erläuterten diese Optionen.

In einem gestuften Entscheidungsprozess fand das Gremium zu einer Lösung. Bis 2026 werden die anstehenden Fragen in einer reduzierten Vollversammlung geklärt. Jeweils fünf Delegierte kommen aus den Seelsorgeeinheiten Leimen-Nußloch-Sandhausen, Letzenberg und Wiesloch-Dielheim, vier Delegierte entsendet Walldorf-St. Leon-Rot. Pfr. Bernhard Pawelzik ist als Projektkoordinator bis zur Entscheidung, wer leitender Pfarrer wird, kraft Amtes Mitglied, auch im Vorstand.

Die weiteren Vorstandsmitglieder sind Dr. Klemens Gramlich aus Walldorf (Vorsitz), Maike Nießner aus Wiesloch (stv. Vorsitz) sowie Alois Schwane aus Nußloch und Roswitha Schöttler aus Rauenberg (Beisitzer).

Schon bei dieser ersten Frage war die davor beschlossene Präambel von Bedeutung: Die gemeinsame Arbeit soll von einer synodalen Mentalität geprägt sein. Ziel sei es, so Bernhard Pawelzik, keine 51:49-Entscheidungen zu treffen: „Wir haben uns von Anfang an in unserem Projekt Einmütigkeit als Ziel gesetzt. Das wollen wir jetzt auch überprüfbar umsetzen.“

Nach der ersten Diskussion wurde deshalb ein Meinungsbild eingeholt und die Frage gestellt: Was braucht es, damit ein „Bauchgrimmen“ bei einer Entscheidung in ein „ich kann damit leben“ umgewandelt werden kann? Wie können Brücken zwischen unterschiedlichen Vorstellungen gebaut werden? Und ohne die Zustimmung eines jeden Einzelgremiums geht nichts. Am Ende stand ein einstimmiger Beschluss der ganzen Vollversammlung, wie das Entscheidungsgremium aussehen sollte.

9.5. in St. Ilgen: Klemens Gramlich erklärt das Verfahren der Namensgebung


Gleich eine Woche später, am 9. Mai tagte dieses Entscheidungsgremium zum ersten Mal im Maximilian-Kolbe-Haus in Leimen-St. Ilgen. Noch ging es nicht um Abstimmungen, sondern um Beratung. Welchen Namen soll die „Pfarrei Neu“ tragen? Die bisherige Bezeichnung „Wiesloch-Ost“ kommt von der Osthälfte des Dekanats Wiesloch, ist missverständlich und letztlich nur ein Arbeitstitel.

„Das neue Gebilde wird zwei Namen tragen“, erklärte Klemens Gramlich, „einerseits den Namen eines Patrons oder einer Patronin der bisherigen Pfarrkirchen, den kirchlichen Namen.“ Der Name der Kirchengemeinde, der Körperschaft öffentlichen Rechts könne davon abweichen, sich auf einen Ort oder Landschaftsnamen beziehen, ebenfalls in Verbindung mit einem oder einer Heiligen, erläuterte Gramlich. Das Gremium verständigte sich darauf, für diese beiden Namen Vorschläge zu sammeln, um damit eine Basis für eine Entscheidung zu haben. Interessierte Personen können deshalb bis zum 18. Juni online unter www.kath-wiesloch-ost.de/name oder herkömmlich mit Karten in den Kirchen der Pfarrei Neu Vorschläge, Ideen und Kommentare dazu abgeben.

Neben diesen Fragen steht besonders die Entscheidung für den Sitz der Pfarrei in Verbindung mit dem lokalen Verwaltungszentrum im Mittelpunkt der ersten Arbeitsphase des Gremiums, die bis Ende Juli 2023 geht. Dafür wurden erste Vorschläge eingebracht, die im weiteren Verlauf sondiert und auf ihre Plausibilität geprüft werden.

Am 29. Juni 2023 trifft sich um 19 Uhr das Entscheidungsgremium wieder. Ort: St. Laurentius, Wiesloch. Die Sitzung ist öffentlich.

Weitere aktuelle Informationen erhalten Sie unter www.kath-wiesloch-ost.de. Kontaktformular sowie Anmeldung zum Newsletter unter www.kath-wiesloch-ost.de/service. Kontakt: [email protected]. Telefon: 06222/9290-30 (Projektkoordinator Gernot Hödl).

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