Kfz-Online-Service bei den Zulassungsstellen erweitert
(lra – 2.9.13) Authentifizierung mit dem nPA ab sofort möglich.
Die drei Zulassungsstellen im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis bieten seit dem 1. März 2012 die Kfz-Online-Zulassung an. Dies ist ein eBürgerdienst, der an die Anforderungen von Deutschland Online angepasst wurde. Dem Bürger ist es dadurch möglich, alle Dienste rund um die Fahrzeugzulassung bequem von zu Hause aus zu erledigen – ohne Gang zur Zulassungsbehörde. Denn durch die E-Payment-Möglichkeit und den optionalen behördlichen Bringdienst des Rhein-Neckar-Kreises ist ein persönliches Erscheinen auf der Zulassungsstelle überflüssig. Der Bürger kann sein Fahrzeug raum- und zeitunabhängig um-, ab- und anmelden.
Nun wird dieser Service um die Authentifizierung mit dem neuen Personalausweis (nPA) erweitert. Die Leiterin des Straßenverkehrsamtes, Romy Hoffmann-Kraft, und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zulassungsstellen im Rhein-Neckar-Kreis haben diese Serviceerweiterung am Freitag, 30. August 2013 im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis in Heidelberg Kolleginnen und Kollegen aus Zulassungsstellen in der gesamten Metropolregion Rhein-Neckar vorgestellt Eingeladen hatte zu diesem länderübergreifenden Informationsaustausch die Metropolregion Rhein-Neckar GmbH. Die dortige Leiterin für Verwaltungsvereinfachung/E-Government, Dr. Christine Brockmann, dankte den Machern des Rhein-Neckar-Kreises für die Pilotierung des Kfz-Online-Verfahrens. „Die vergangenen 18 Monate haben gezeigt, dass die Kfz-Online-Zulassung einen großen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger bringt. Ich wünsche mir, dass viele weitere Zulassungsstellen in Nordbaden, Südhessen und der Pfalz diesem gelungenen Beispiel folgen und den Service künftig ebenfalls anbieten“, so Dr. Brockmann.
„Wir freuen uns sehr, ab sofort den Bürgerinnen und Bürgern im Rhein-Neckar-Kreis eine Erweiterung des Kfz-Online-verfahrens anbieten zu können“, begrüßte der Stellvertreter des Landrats, Erster Landesbeamter Joachim Bauer die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung. Und die Vertreter des Kommunalen Informationszentrums Baden-Ranken (KIVBF), Bereichsleiter Uwe Sehner und Projektleiterin Karin Seybold-Tilson, ergänzten: „Mit dem seit dem 1. November 2010 verfügbaren neuen Personalausweis (nPA) – im Scheckkartenformat und mit integriertem Chip – stehen einige wesentliche neue Funktionen zur Verfügung, mit denen unter anderem Onlineanwendungen genutzt werden können.“ So ermöglicht die Online-Ausweisfunktion, auch eID-Funktion für electronic Identity genannt, sich im Internet sicher, eindeutig und zweifelsfrei mit dem Personalausweis zu identifizieren und Daten aus dem Personalausweis für Online-Anwendungen freizugeben. Als Nutzer eines Online-Dienstes ist immer genau ersichtlich, welche der persönlichen Daten – beispielsweise Vor- und Familienname, Geburtstag und Geburtsort oder Anschrift – der Anbieter abfragen möchte. Sofern man einverstanden ist, stimmt man der verschlüsselten Übermittlung durch Eingabe der individuellen sechsstelligen PIN zu. „Im Hintergrund wird dabei immer geprüft, ob der Personalausweis noch gültig ist und nicht gesperrt wurde. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass der Anbieter des Online-Dienstes, der genutzt wird, zur Abfrage dieser Daten berechtigt ist“, erläutert Romy Hoffmann-Kraft. Dies sei er nur, wenn er von einer staatlichen Stelle ein Berechtigungszertifikat erhalten hat.
Für die Nutzung dieser neuen Funktionen ist der Einsatz eines am PC angeschlossenen, geeigneten Kartenlesegeräts erforderlich und eine Software – sogenannte Ausweis-App, die eine sichere Verbindung zwischen dem Ausweis und dem Computer ermöglicht. Ist ein nPA-Lesegerät angeschlossen und sind die entsprechenden Programme auf dem Computer installiert, so kann sich der Bürger bequem mit wenigen Schritten identifizieren und seine Daten werden automatisiert in das online-Zulassungsprogramm und fehlerfrei in sämtliche darin benötigten Formulare eingelesen.
„Nun freuen wir uns, dass der nPA erfolgreich in unser System implementiert werden konnte und wir damit den Bürgerinnen und Bürgern ein optimiertes Kfz-Online-Angebot zur Verfügung stellen können“, so das Fazit von der zuständigen Amtsleiterin im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis. „Klasse Sache und nachahmenswert“, war aus den Reihen der Gäste zu hören.
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