Kläranlage Untere Hardt startet mit neuer Reinigungsstufe – Politiker informierten sich
(pm – 20.9.25) Die Kläranlage des Abwasserzweckverbands Untere Hardt ist technisch auf dem neuesten Stand: Mit einer Investition von rund 11 Millionen Euro wurde die Anlage um die sogenannte 4. Reinigungsstufe erweitert. Damit können künftig nicht nur Phosphorverbindungen, sondern auch Spurenstoffe wie Arzneimittelreste, Hormone, Haushaltschemikalien und Mikroplastik noch wirksamer aus dem Abwasser entfernt werden.
Gemeinsam mit dem Sandhäsuer Bürgermeister Hakan Günes, den MdL Christiane Staab (CDU) und Norbert Knopf (Grüne), informierte sich unsere Landtagskandidatin Xenia Rösch in ihrer Funktion als Gemeinderätin, vor Ort über die neue Technik.
Die sogenannte PSE-Anlage (Phosphor- und Spurenstoffelimination) arbeitet mit Pulveraktivkohle, die Schadstoffe bindet. In einem Sedimentationsbecken setzen sich die beladenen Kohlepartikel ab, anschließend sorgt ein feiner Tuchfilter dafür, dass auch kleinste Rückstände entfernt werden. So können die Spurenstoffe um bis zu 90 Prozent reduziert werden, bevor das Wasser in den Landgraben und schließlich in den Rhein gelangt.
Baden-Württemberg geht voran
Besonders hervorzuheben ist die Rolle des Landes: Baden-Württemberg fördert den Bau der vierten Reinigungsstufe bereits seit vielen Jahren und hat sich damit europaweit eine Vorreiterrolle erarbeitet. Mit Stand April 2024 waren bereits 30 Kläranlagen mit der zusätzlichen Stufe ausgestattet, 31 weitere befinden sich im Bau oder in Planung. Damit kam das Land den neuen Regelungen der Europäischen Union zuvor, die seit 2025 die Nachrüstung großer Kläranlagen schrittweise vorschreiben.
Die Maßnahme in St. Ilgen wurde vom Land mit 20 Prozent gefördert. Umgerechnet auf die Bevölkerung liegen die Zusatzkosten dieser Reinigung bei weniger als 10 Euro pro Person und Jahr – ein vergleichsweise geringer Betrag, der große Wirkung für Umwelt- und Gewässerschutz entfaltet.
Schutz für Natur und Gesundheit
„Kläranlagen sind unterschätzte Klimaschützer“, betont Xenia Rösch. „Die vierte Reinigungsstufe sorgt dafür, dass unsere Flüsse und Bäche sauberer werden und Rückstände von Medikamenten oder Mikroplastik nicht in die Umwelt gelangen. Das ist ein wichtiger Schritt für Natur, Tiere und uns Menschen.“
Mit der Erweiterung der Kläranlage Untere Hardt leistet die Region einen aktiven Beitrag zu nachhaltiger Wasserwirtschaft und zeigt, wie kommunale Zusammenarbeit und Landesförderung Hand in Hand gehen können.
Mit (pm – Datum) als Redaktionskürzel versehene Artikel sind Pressemitteilungen (pm) von Parteien oder Organisationen, die wir i.d.R. als ungekürzter und uneditierter Originaltext veröffentlicht. Sie geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Die obige PM wurde von Florian Mattheier SPD LTWK37 Wiesloch zur Veröffentlichung an Leimen-Lokal gesandt.
Kurz-URL: https://leimenblog.de/?p=194812












































