Klaus-Georg Müller: Meine „ersten 100 Tage“ als Kindergartenleitung in St. Georg
Vor inzwischen drei Monaten zum 01. September 2019 habe ich die Leitung des katholischen Kindergartens St. Georg übernehmen dürfen.
Dies ist für mich ein Anlass, Ihnen eine Rückmeldung über meine „ersten 100 Tage“ zu geben. Eine Zeitspanne, in der ich viele Erfahrungen sammeln durfte, Erwartungen wahrgenommen und analysiert habe und zunehmende Umsetzungen von natürlichen und auch notwendigen Veränderungen und Entwicklungen ihren Anfang nehmen.
Zunächst steht mein Dank an alle Mitarbeiterinnen beginnend bei meiner Vorgängerin Frau Zipf bis zum gesamten Team, den Verantwortlichen in der Verrechnungsstelle, der Fachberatung und Herrn Pfarrer Lourdu mit seinem Pfarrteam, den Eltern und nicht zuletzt den Kindern für die herzliche Aufnahme und auch Unterstützung in allen Bereichen.
Nach den ersten Tagen mit sehr vielen Eindrücken eines großen Kindergartens wurde mir wichtig, bewusst zuzuhören, zu beobachten und Entwicklungen wahrzunehmen. Dies alles wollte ich in Ruhe bewerten mit der Fragestellung, was wollen wir verändern, wohin wollen wir uns entwickeln?
Die Eltern als täglicher Ansprechpartner sind mir dabei sehr wichtig und bringen sich von Beginn an unterstützend mit ein. Sowohl helfend wie z.B. bei der Organisation und Hilfe beim Martinsfest als auch inhaltlich mit Anregungen von seitens den neu gewählten Elternbeirates. So konnten wir z.B. die Idee eines „plastikfreien Kindergartens“ unmittelbar mit ersten Veränderungen auf den Weg bringen indem wir z.B. das Trinkwasser für unsere Kinder von einem ortsansässigen Getränkemarkt in Sprudelkisten anliefern lassen. Auch lesen Eltern anderer Kulturen in ihrer Sprache unseren Kindern Bilderbücher vor und bereichern hiermit die kulturelle und bunte Vielfalt in unserem Kindergarten.
Noch kommt an jedem Tag etwas Neues auf mich zu und dies wird im ersten Kindergartenjahr so weitergehen. „Lachend, spielend, lernend, singend durch das ganze Kindergartenjahr!“ Unser Jahresmotto, welches mich und das gesamte Team motiviert und auch verpflichtet, entsprechende Strukturen dafür zu schaffen. Daraus entwickelt sich eine gute Atmosphäre im gesamten Haus, um mit ihren Kindern zu lachen, zu spielen, zu lernen und zu singen.
Ich spüre an jedem Arbeitstag, dass mein beruflicher Wechsel in den kath. Kindergarten St. Georg eine gute und richtige Entscheidung war und ich komme täglich gerne zur Arbeit. Ich freue mich auf die weitere Entwicklung und Kontakte mit Ihnen zum Wohle der uns anvertrauten Kinder.
Klaus-Georg Müller – Kindergartenleiter St. Georg
Feste im Kindergarten St. Georg
Erntedank
„Ernte Dank ist heute feiert mit das Fest“, mit diesem Lied haben wir in den letzten Wochen mit sehr viel Vorfreude auf das Erntedankfest gewartet. Während dieser Zeit wurde mit den Kindern in den Gruppen besprochen, wo unsere Nahrung herkommt und wie dankbar wir sind Lebensmittel haben zu können.
Das Warten hat sich gelohnt, denn wir haben ein wirklich tolles Erntedankfest gefeiert. Bei dieser Gelegenheit, möchten wir uns bei allen Eltern, Verwandten und vor allem den Kindern recht herzlich für die Teilnahme und die mitgebrachten Erntedankkörbchen bedanken.
Wir haben uns an diesem Nachmittag alle zusammen in unserer Turnhalle versammelt. Die Mitte war mit den mitgebrachten Erntedankkörbchen geschmückt. Viele verschiedene Lebensmittel befanden sich in der Mitte und haben ein einzigartiges Bild geschaffen. Umso mehr haben sich die Kinder gefreut ihren Eltern das Lied zu präsentieren. Desweitern durften die Vorschulkinder das Lied: „Gott ich will dir danken“ symbolisch darstellen. Am Schluss durften alle mitgebrachten Erntedankkörbchen wieder mit nach Hause genommen werden.
St. Martin
Auch in diesem Jahr haben wir es uns nicht nehmen lassen, einen Martinsumzug mit den Kindern zu gestalten. Als Vorbereitung zu diesem Fest, haben wir die Wochen zuvor fleißig St. Martinslieder gesungen. Aber nicht nur das, wir haben auch die Geschichte von St. Martin in den Gruppen bearbeitet und viel über den Uhrsprung des Festes erfahren. Unteranderem auch, dass es wichtig ist Menschen seine Hilfe anzubieten und zu unterstützen.
Speziell für das Martinsfest hat jedes Kind eine Laterne gestaltet, damit wir diese zusammen am Laternenfest leuchten lassen können.
Am Martinsfest selbst haben wir uns auf dem Schulhof getroffen, hier haben alle Kinder Ihre gebastelten Laternen erleuchten lassen. Singend und mit leuchtenden Laternen sind wir zu der Reiterhalle gelaufen. Hier haben uns die Schulanfänger das Lied: „Ein armer Mann“ spielerisch dargestellt, während der Rest sie singend unterstützt hat. Nach ein paar mehr Liedern, hat jedes Kind einen Martinsmann bekommen und es durfte sich jeder bei Punsch und Glühwein aufwärmen. Es war ein sehr schönes Fest und wir sind froh, dass es dieses Jahr nicht geregnet hat.
Text: Franzisca Hirscher
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