Kleintierzüchter zeigten Rassehühner und Hasen – Halbe Hähnchen gab es frittiert
(fwu – 24.10.22) Schön, dass die Kleintierzüchter St. Ilgen, deren Vereinsgelände am Fischerwasser liegt, wieder eine Tierausstellung auf die Beine gestellt haben! Zwei Jahre lang war sie wegen Corona ausgefallen. Doch jetzt gab es für Kleintier-Enthusiasten – und das sind nun einmal alle kleinen Kinder – endlich wieder die unterschiedlichsten Hühner, Hähne und Kaninchen aus den Zuchten der Vereinsmitglieder aus nächster Nähe zur Ansicht.
Gleich am Eingang zum Ausstellungsbereich im Zelt vor der Halle gab es besonders niedliche, warme, weiche, weinrote Kaninchen zu sehen, die unaufgeregt in ihren Käfigen lagen und die Besucher genauso betrachteten, wie sie selbst auch betrachtet wurden. Es handelt sich dabei um eine neu im Verein gezüchtete Kaninchenart: Das Burgunder-Kaninchen.
Eine recht große Rasse, bei denen einzelne Exemplare bis zu 6 Kilogramm schwer werden können. Züchter Bruno Gastrop hat seine ersten Exemplare aus dem Hannoverschen Raum bekommen und ist sehr erfolgreich bei der Weiterzucht. Wobei er als Kreiszuchtmeister natürlich auch über immense Erfahrung verfügt. Wenn keine Kinder anwesend sind, erläutert er zusätzlich, dass die Burgunder-Kaninchen auch als Braten besonders lecker sind und einen vergleichsweise geringen Fettanteil aufweisen würden.
Dass es sich bei Hühnern und Kaninchen auch um Nutztiere handelt, konnte man spätestens am leckeren Hähnchenduft erkennen, der aus der Küche kam. Hier wurden von Andreas Schreivogl und Christian Runz Halbe Hähnchen frittiert und Krustenbraten zubereitet. Dazu eine Tüte Pommes und das Sonntagsmahl war für die Besucher komplett – ein Glas Wein oder Bier für die flüssige Mahlbegleitung gab es natürlich ebenfalls.
Die Vereinshalle war denn auch zur Mittagszeit gut gefüllt, auch wenn der Vor-Corona-Betrieb nicht erreicht wurde, wie die Vereinsvorsitzende Helga Gastrop auf Nachfrage erläuterte. Was möglicherweise auch daran liegen kann, dass zum Monatsende in diesen Zeiten bei vielen vielleicht das Geld nicht mehr so locker sitze, vermutete Andreas Schreivogl. Wobei ein Halbes Hähnchen mit Pommes für unter 10 € erhältlich und ein Bier 0,5 l oder Viertel Müller-Thurgau mit jeweils 3 € im unteren Preissegment anzusiedeln waren.
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