Konstruktives Gespräch zum Thema Kermesbeere im Sandhäuser Rathaus
Auf Einladung von Bürgermeister Hakan Günes haben sich Vertreter der Aktionsgemeinschaft Hardtwald, des Kreisforstamts und der
Jägerschaft erstmals zu einem Koordinierungsgespräch getroffen. Ziel des Treffens im Sandhäuser Rathaus war es, dass Aktionen zur Bekämpfung der invasiven Kermesbeere zukünftig noch besser zwischen allen Beteiligten abgesprochen werden. „Wir haben ein sehr gutes, sehr konstruktives Gespräch geführt. Mir war es wichtig, bei diesem Thema alle Beteiligten an einen Tisch zu holen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir miteinander arbeiten, nicht gegeneinander“, erklärte Bürgermeister Hakan Günes im Anschluss.
Thematisiert wurden unter anderem die unterschiedlichen Bedürfnisse der Interessengruppen: Während die Aktionsgemeinschaft Hardtwald die invasive und sich stark vermehrende Kermesbeere aus dem Wald entfernen möchte, weist das Forstamt beispielsweise auf forst- und naturschutzrechtliche Fragen hin – etwa auf das allgemeine Betretungsrecht zum Zwecke der Erholung oder die Brutzeiten der Vögel. Die Jägerschaft wiederum hat die Jagd- und Schonzeiten der Wildtiere im Blick.
Alle Beteiligten zeigten Verständnis für die jeweiligen Positionen und signalisierten Kompromissbereitschaft. „Wir haben heute einen großen Schritt hin zu einer besseren Koordination gemacht. Die Bekämpfung der Kermesbeere liegt uns allen am Herzen“, erklärten die Teilnehmer im Nachgang zum Gespräch. Dabei wurde auch die Abfuhr der entnommenen Kermesbeerenpflanzen thematisiert. Diese soll in Absprache mit der Gemeindeverwaltung noch besser organisiert werden. Weitere Abstimmungsgespräche zwischen der Aktionsgemeinschaft Hardtwald, dem
Kreisforstamt und der Jägerschaft sind geplant. Zur besseren Kommunikation wird zudem ein gemeinsamer E-Mail-Verteiler eingerichtet.
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