Konzert der Musikschule Leimen: Lehrkräfte sorgten für Begeisterung
(en – 15.3.17) Die ganze Bandbreite der an der Musikschule unterrichteten Instrumente in den verschiedensten Musikrichtungen zeigten die Lehrkräfte bei einem Konzert im Rosen-Saal am letzten Sonntag. Vor zahlreichem Publikum traten 11 der 28 Lehrkräfte, unterstützt von drei weiteren Musikern, auf und boten ein anspruchsvolles und sehr abwechslungsreiches Programm anlässlich des 40jährigen Musikschuljubiläums.
Nach der Begrüßung durch den Musikschulleiter Jürgen Mauter eröffnete er selbst gemeinsam mit seinen Kollegen Claudia Helleis, Stefan Schaefer und Tom Flor mit einem Gitarrenquartett des venezianischen Komponisten Gabrieli das Programm. Zwei weitere Stücke von zeitgenössischen Komponisten folgten. Die Lehrkräfte führten den ganzen Abend jeweils selbst durch das Programm und wussten zu jedem Stück und Komponisten etwas Wissenswertes zu berichten.
Regina Kaufmann spielte die wundervolle Fantasia G-Dur von Saverio Mercadante für Soloquerflöte und füllte mit ihrem klaren und ergreifenden Ton ganz allein den Saal. Zu zweit saßen Katharina und Diego Uzal, Cello und Klarinette, auf der Bühne. Sie überzeugten mit einem Satz aus einer Mozart-Sonate und verblüfften das Publikum dann mit dem Diego Uzal selbst komponierten Stück „Soliloquium“, in dem sie mit ihren Instrumenten für völlig unvermutete Töne sorgten.
Die romantische Seite der Geige zeigte dann Margarita Henry auf der Violine, begleitet von Bernhard Fruh am Klavier. Sie spielte ein aus dem Film „Ladies in Lavender“ bekanntes Stück von Nigel Hess sowie ein Liebeslied von Edward Elgar, mit dem dieser das Herz seiner Angebeteten erobert hatte.
Nach der Pause sorgte Laura Kettenring auf der Klarinette, begleitet von Stanislav Novitskiy am Klavier, mit zwei meisterhaft gespielten Sätzen aus dem Klarinettenquintett in A-Dur von W.A. Mozart für einen weiteren musikalischen Höhepunkt.
Im Anschluss zeigte Vladimir Rivkin mit „Introduction et Rondo capriccioso“ von Camille Saint-Saëns seine ganze Virtuosität auf der Violine. Dabei wurde er sehr gekonnt und einfühlsam von seiner Frau Marina Rivkina am Flügel begleitet.
Zu einer Uraufführung kam es bei den zwei Sätzen aus „Dialoge für Blockflöte und Violoncello“ des zeitgenössischen Komponisten Ulli Götte. Er hatte das Werk extra für die beiden Lehrerinnen Katharina Uzal, Cello, und Ute Schleich, Blockflöte, geschrieben. Sie spielten es sehr temperamentvoll und zogen das Publikum in ihren Bann.
Den beschwingten Schlusspunkt setzte Bernhard Fruh am Flügel mit den bekannten Liedern „The man I love“ und „I got rhythm“ von George Gershwin, die das Publikum dann gut gelaunt nach Hause entließen.
Das Publikum bedankte sich bei allen Akteuren mit langanhaltendem Applaus und immer wieder auch mit Bravo-Rufen.
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