„Berlin, Berlin … wir fahren nach Berlin!“ – SV Sandhausen bei den Eisernen
Am 24. Spieltag der 2. Liga reist der SV Sandhausen am kommenden Samstag, den 24. Februar, zum Tabellenzehnten 1. FC Union Berlin. Anpfiff im Stadion an der Alten Försterei ist um 13:00 Uhr. Trotz erneuter personeller Rückschläge blicken Trainer Kenan Kocak und Defensivmann Markus Karl positiv auf das Gastspiel bei den „Eisernen“.
„Im Moment macht es einfach nur Spaß“
„Wir denken von Spiel zu Spiel.“ Eine typische Fußball-Floskel, die jedoch selten so passend zutrifft, wie beim SV Sandhausen, sagte Innenverteidiger Markus Karl auf der heutigen Pressekonferenz. „Wir sind schon in den letzten Jahren immer gut damit gefahren und wir werden das auch weiterhin beibehalten“, so der 32-Jährige. Floskel hin oder her.
Fünf Punkte fehlen noch bis zur magischen 40-Punkte-Grenze, die nach wie vor das oberste Ziel darstellt. „Was danach noch alles passiert, wird man sehen“, so Karl, der jedoch auch betont, dass sich die Mannschaft danach nicht ausruhen wird. „Wir wollen mehr und wir können mehr. Im Moment macht es einfach nur Spaß und wenn dann auch der Erfolg da ist, macht es das Ganze nur umso schöner.“
Paqarada gelbgesperrt, Kulovits und Roßbach wieder im Training
Weniger schön ist und bleibt die derzeitige Personalsituation. Denn neben dem gelbgesperrten Leart Paqarada, der für die kommende Aufgabe beim 1. FC Union Berlin definitiv ausfallen wird, steht hinter Nejmeddin Daghfous noch ein dickes Fragezeichen. Der Kapitäns-Vertreter verletzte sich beim Warmmachen vor dem Spiel in Kaiserslautern an der Wade. „Wir müssen abwarten, ob es bis Samstag reicht“, erklärte Kocak.
Besser sieht es dagegen bei Kapitän Stefan Kulovits und Linksverteidiger Damian Roßbach (nach überstandenem Schädelbruch mit Spezialhelm) aus, die mittlerweile wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Mirco Born, Robert Herrmann und Andrew Wooten befinden sich derweil im Aufbautraining. Neben den Langzeitverletzten Ken Gipson (Wadenbeinbruch) und Philipp Klingmann (Schädelbruch) sind auch Eroll Zejnullahu (Außenbandverletzung) und Julian Derstroff (Oberschenkelprobleme) noch keine Option für die bevorstehende Aufgabe im Stadion an der Alten Försterei.
In Berlin etwas mitnehmen
Und dass diese nicht einfach werden wird, sei allen Beteiligten klar, betonte Kocak und verwies Presseberichte, nach denen der SVS als Favorit in die Partie gegen Union gehe, ins Reich der Fantasie. „Wer das denkt, hat keine Ahnung von Fußball und von der Stärke von Union Berlin“, so Kocak. Alleine die Tatsache, dass Unions Sturmduo Steven Skrzybski und Sebastian Polter zusammen bei 22 geschossenen Toren steht, sei Beleg genug für die extrem hohe Qualität des Kaders, die man sonst höchstens in Nürnberg oder Ingolstadt finden könne.
Nichtsdestotrotz sei die Vorfreude groß, auch beim „Ex-Eisernen“ Markus Karl: „In diesem Stadion, vor diesen tollen Zuschauern macht es immer Spaß zu spielen. Es war eine tolle Zeit in Berlin, aber wir fahren am Samstag dorthin, um etwas mitzunehmen.“
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