SVS gegen Darmstadt: „Wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen“
Zum 31. Spieltag empfängt der SV Sandhausen am kommenden Samstag, den 21. April, mit dem SV Darmstadt 98 den Tabellensiebzehnten der 2. Liga. Anpfiff im BWT-Stadion am Hardtwald ist um 13 Uhr.
Roßbach „überglücklich“
„Klar haben wir uns über den Sieg in Duisburg gefreut“, antwortete SVS-Trainer Kenan Kocak auf die Frage nach der Gefühlslage nach dem Auswärtssieg bei den „Zebras“. Nicht nur über die drei Punkte, sondern unter anderem auch über die Rückkehr von Linksverteidiger Damian Roßbach, der zum ersten Mal seit seinem Schädelbruch im Oktober 2017 wieder Zweitligaluft schnuppern durfte.
„Es freut mich ungemein, dass er wieder zum Einsatz kam“, so Kocak. „Rossi ist Teil des Mannschaftsrats und nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz ein sehr wichtiger Spieler.“ Der Einsatz in Duisburg sei zwar auch dem Spielverlauf geschuldet gewesen, Rossi habe ihn sich aber auch eindeutig verdient.
Roßbachs Gefühl nach seiner Einwechslung sei „schwierig zu beschreiben“ gewesen. „Ich wusste zwischenzeitlich nicht, ob ich überhaupt jemals wieder Fußball spielen kann“, so der 25-Jährige, der seither mit einem Spezial-Helm spielt und trainiert. „Es ist gewöhnungsbedürftig und vor allem warm, aber ich habe mich mittlerweile damit arrangiert und war nach meiner Einwechslung natürlich überglücklich.“
„Wissen, was auf uns zukommt“
Allzu lange hielt der Rückblick allerdings nicht an, der Fokus wurde zügig auf die nächste Aufgabe gegen den SV Darmstadt 98 gelegt. Der Bundesligaabsteiger, der vor der aktuellen Runde den Wiederaufstieg als klares Ziel ausrief und entsprechend auf dem Transfermarkt aktiv war, habe sich seit der Rückkehr von Trainer Dirk Schuster gerade defensiv wieder stabilisiert, erklärte Kocak. Gerade bei Standards habe der SVD mit Aytac Sulu und Romain Bregerie zwei absolute Waffen und mit Dong-Won Ji und Terrence Boyd zwei fleißige Offenspieler, die nahezu überall auf dem Platz zu finden seien. „Darmstadt hat eine individuell starke und körperlich robuste Mannschaft. Wir wissen, was am Samstag auf uns zukommt“, stellte Kocak klar.
Born angeschlagen, Klingmann und Herrmann machen Fortschritte
Vor dem Heimspiel gegen die Südhessen kann der 37-Jährige personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten Tim Kister und Ken Gipson seien alle Spieler fit. Einzig Mirco Born musste aufgrund von Leistenproblemen in dieser Woche pausieren. Derweil machen Philipp Klingmann und Robert Herrmann weiter Fortschritte im Training, sind derzeit aber noch keine Option.
Wiedersehen mit alten Bekannten
Beim Heimspiel in zwei Tagen freut sich Kocak auch auf ein Wiedersehen mit Trainerkollege Schuster, bei dem der SV-Coach während seiner Trainerausbildung hospitierte: „Ich bin froh, dass ich bei diesem tollen Verein reinschnuppern durfte. Ich schätze Dirk nicht nur als Trainer, sondern auch als Menschen und wünsche ihm und seinem Trainerteam weiterhin viel Erfolg – nur nicht am Samstag gegen uns.“ Angesprochen auf die derzeitige Tabellensituation reagierte Kocak gelassen: „Damit beschäftigen wir uns nicht und wir machen uns deswegen auch nicht bekloppt. Wir schauen nur auf unsere Spiele, angefangen mit dem Heimspiel gegen Darmstadt. Und das wollen wir mit aller Macht gewinnen.“
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