SVS gegen Holstein Kiel: „Wir wollen und werden auf Sieg spielen“
Am kommenden Sonntag, den 17. Dezember, empfängt der SV Sandhausen im letzten Spiel des Jahres Tabellenführer und Herbstmeister Holstein Kiel. Anstoß im BWT-Stadion am Hardtwald ist um 13:30 Uhr.
„Haben Platz und Gegner angenommen“
„Die Stimmung im Team ist gut“, begann ein gut gelaunter Kenan Kocak die letzte Spieltags-Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Holstein Kiel. Schließlich trainiere es sich nach einem Sieg immer besser, als nach einer Niederlage. Dennoch habe das Spiel gegen Arminia Bielefeld einiges an Kraft gekostet. Zwei Stunden vor dem Anpfiff begann es über dem Hardtwald kräftig zu schneien. „Unser Greenkeeper hatte in dieser Woche mehr zu tun, als wir“, witzelte Kocak.
„So etwas habe ich bei einem Heimspiel noch nie erlebt“, gestand Geschäftsführer Sport Otmar Schork. Die Gefahr einer Spielabsage bestand jedoch zu keinem Zeitpunkt. „Die Rasenheizung lief und sorgte dafür, dass der Boden nicht gefroren war. Aber so viel Schnee innerhalb kürzester Zeit ist selbst für eine Rasenheizung zu viel, wie man ja auch in anderen Stadien gesehen hat.“ Zudem haben die Bedingungen für beide Mannschaften gegolten. Der SVS habe den Kampf gegen Platz und Gegner angenommen und das Spiel verdient gewonnen.
Klingmann wieder im Training, Kulovits und Vollmann noch keine Option
Ebenfalls positiv fällt das Fazit mit Blick auf den Verletztenstand aus. Nach der „Schnee-Schlacht am Hardtwald“ gab es keine neuen Verletzten zu beklagen. Philipp Klingmann, der aufgrund einer leichten Zerrung im Hüftbereich gegen Bielefeld von Neuzugang Ken Gipson vertreten wurde, trainiert wieder voll mit und steht für kommenden Sonntag zur Verfügung. Ob er in die Startelf zurückkehren wird oder ob erneut Ken Gipson von Anfang an spielen wird, wollte Kocak nicht verraten: „Ken hat seine Sache gut gemacht. Ich freue mich sehr für ihn, denn er hat immer sehr gut trainiert. Gegen Bielefeld hat er dann seine Chance bekommen und ein gutes Spiel abgeliefert.“ Auch mit der Leistung von Eroll Zejnullahu war Kocak zufrieden: „Wir sind froh, dass er nach all seinen kleineren Verletzungen wieder fit ist. Er ist für uns ein wichtiger Faktor und ein Schlüsselspieler. Gegen Bielefeld hat er ein riesen Spiel gemacht.“ Weiterhin noch nicht zur Verfügung stehen dagegen Kapitän Stefan Kulovits und Korbinian Vollmann.
„Eine schwere Aufgabe“
Vor dem letzten Spiel des Jahres gegen den Aufsteiger und Tabellenführer Holstein Kiel sei es wichtig gewesen, die richtige Balance zwischen Erholung und Belastung zu finden. „Das Bielefeld-Spiel hat Kraft gekostet, ohne Frage“, erklärte Kocak. „Wir haben jetzt noch ein Spiel und dafür wollen wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren und alles raushausen, was in uns steckt.“ Denn schließlich kommt mit den Kielern die bisherige Überraschungsmannschaft der Saison. Man habe bereits in der 3. Liga einen „außergewöhnlich guten Kader“ zur Verfügung gehabt, so Kocak, der großen Respekt vor der Leistung der „Störche“ hat. Die Mannschaft sei eingespielt, spielstark und nicht umsonst Herbstmeister.
„Das wird eine schwere Aufgabe. Nichtsdestotrotz haben wir ein Heimspiel. Wir wollen und werden auf Sieg spielen.“ Mit dem Hinspiel sei die Partie am kommenden Sonntag kaum noch zu vergleichen, erklärt Schork: „Es war das erste Saisonspiel und beide Mannschaften wussten noch nicht genau, wo sie stehen. Nach den ersten 70 Minuten hätte ich nicht gedacht, dass Kiel solch eine Hinrunde abliefern würde.“ Ebenso erstaunlich sei es, dass Kiel teilweise mit bis zu zehn Spielern der Aufstiegsmannschaft antritt und bisher vom Verletzungspech verschont geblieben ist. Nach dem Last-Minute-Ausgleich im Hinspiel wolle man sich die verschenkten Punkte am Sonntag auf jeden Fall wieder holen.
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