KSC-Serie hält – SV Sandhausen glücklos – Mit Neun beim Abpfiff

SV Sandhausen Logo(sim – 23.2.14). Unter keinem guten Stern stand das badische Zweitliga-Lokalderby zwischen dem Karlsruher SC und dem SV Sandhausen vornehmlich für die Gäste aus der Kurpfalz. Während der KSC seine Serie auf stolze zwölf ungeschlagene Begegnungen ausbauen konnten, verlor der SV Sandhausen erstmals in dieser Saison zwei Partien in Folge. Mit 2:1 (0:0) behielten die mittelbadischen Gastgeber sicherlich etwas glücklich die Oberhand, um in der Endphase gegen neun wackere Sandhäuser noch in arge Bedrängnis zu kommen. „Es war zumindest in der zweiten Hälfte ein schönes und spannendes Derby mit gutem Unterhaltungswert“, resümierte SV-Trainer Alois Schwartz, fügte allerdings hinzu:„Leider mit einem glücklosen Ausgang für meine Mannschaft“.

Eine Punkteteilung hätte dem Verlauf eher entsprochen, „doch das Team, das die meisten Fehler macht und sind sie noch so klein, zieht in dieser ausgeglichenen Liga ganz einfach den Kürzeren. Wie schon gegen Spitzenreiter Köln trifft dieses Manko momentan gnadenlos uns“. KSC-Coach Markus Kauczinski sah es ähnlich, sprach den Gästen ein Kompliment aus, „zumal die sich nicht einmal mit neun Spielern aufgaben“. Hier sieht der Übungsleiter aber Nachholbedarf bei seinen Schützlingen: „Nach dem 2:0 oder später nach dem 2:1 fehlt uns noch die Cleverness, um den Sack endgültig zuzumachen“.

Zerfahren und ohne Höhepunkte verliefen die ersten 45 Minuten, wo sich beide Teams nahezu neutralisierten. Die beste Möglichkeit hatten hier die Gäste mit einem 20-Meter- Schuss von Nicky Adler nach einer halben Stunde, den der lange Dirk Orlishausen im KSC-Kasten jedoch um den Pfosten zur Ecke lenkte. Wesentlich munterer dann die zweite Hälfte, wo Nicky Adler zunächst per Kopf nur Aluminium traf und 60 Sekunden später der Wildpark jubeln konnte, sofern es sich um KSC-Anhänger unter den knapp 14.000 Besucher handelte.

Wie schon gegen Köln lag der Ursprung im Mittelfeld bei der Vorwärtsbewegung. Stefan Kulovits leistete sich an der Mittellinie einen Fehlpass, Jemenez Torres zog auf und davon, wurde von Tim Kister vor der Strafraumgrenze nur halbherzig angegriffen und sein Zuspiel donnerte der mitgelaufene Dominic Peitz unhaltbar für Manuel Riemann in die SV-Maschen. Zwar hatte Marco Thiede danach gleich zweimal binnen weniger Sekunden die Chance zum Ausgleich, doch dem fleißigen Ex-Augsburger fehlt weiterhin die Abgeklärtheit, wenn es gilt, die Kugel über die Linie zu drücken.

Ein Viertelstunde vor dem Ende dann ein weiterer Dämpfer für die Gäste beim Ausgleichsbemühen. Florian Hübner beging an der Mittellinie ein Foulspiel und der überforderte Christian Leicher aus Landshut zückte die rote Karte. Bereits bis zu diesem Zeitpunkt haderten beide Mannschaften öfters mit den Entscheidungen des Unparteiischen. In der 79. Minute kam dann noch der Elfmeterpfiff nach einer Attacke von Riemann und Rouwen Hennings ließ sich diese Chance zum 2:0 nicht entgehen. Alles schien entschieden. Doch vier Minuten vor dem Ende glückte Nicky Adler per Kopf der Anschlusstreffer. Er verletzte sich hierbei am linken Oberarm und musste verletzt in die Kabine getragen werden. Das Auswechselkontingent war schon ausgeschöpft, sodass es Elf gegen Neun inklusive der fünfminütigen Nachspielzeit hieß. Fast mit dem Schlusspfiff hatte Tim Kister nochmals die Möglichkeit zum Ausgleich, doch sein Schuss aus halblinks strich um Zentimeter am „langen Eck“ vorbei ins Toraus. Die Gastgeber hatten in dieser Phase trotz der klaren numerischen Überzahl größte Probleme mit den Gästen. Der verdiente Lohn blieb der Schwartz-Truppe allerdings versagt.

Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe – Yabo, Peitz – Alibaz (85. Park), Torres (90. Krebs), Hennings – van der Biezen (45. Micanski).

SV Sandhausen: Riemann – Schauerte, Olajengbesi (46. Hübner), Kister, Achenbach – Kulovits (76. Schulz), Tüting – Stiefler, Thiede (76. Ulm) – Adler, Jovanovic.

Tore: 1:0 (51.) Peitz, 2:0 (79.) Hennings, Foulelfmeter, 2:1 (86.) Adler. Schiedsrichter: Christian Leicher (Landshut). Zuschauer: 13.322. Gelbe Karten: Peitz (11, KSC) – Stiefler (6), Kister (3), Riemann (2, alle SVS). Rote Karte: Hübner (76., SVS).

Trainingszeiten der SVS-Profis bis zum 1860-Heimspiel

Sandhausen (sim). Das nächste Heimspiel bestreitet der SV Sandhausen am Faschingssamstag (1. März) um 13 Uhr gegen den TSV 1860 München im Hardtwaldstadion. Nach dem Regenerationstraining am Sonntag besitzen die SV-Profis am Montag einen freien Tag, um dann am Dienstag die „Löwen-Vorbereitung“ mit zwei Einheiten um 10 Uhr und 15 Uhr im Walter-Reinhard-Stadion aufzunehmen. Am Mittwoch (10 Uhr) sowie Donnerstag und Freitag (jeweils 13.30 Uhr) findet täglich jeweils eine Übungseinheit statt. Das Regenerationstraining nach der Begegnung gegen den Tabellennachbar ist am Sonntag um 10 Uhr.

Erstmals in dieser Saison verlor der SV Sandhausen mit dem 0:1 gegen den 1.FC Köln und dem 1:2 gegen den Karlsruher SC zweimal in Folge ein Spiel. Für die Partie zu Hause gegen TSV 1860 München wird Trainer Alois Schwartz sicherlich Veränderungen in der Anfangsformation vornehmen müssen. Seyi Olajengbesi musste zur Pause wegen Muskelproblemen in der Kabine bleiben und wurde durch Florian Hübner ersetzt, der nach monatelanger Verletzungspause wieder zur Verfügung stand. Sein Auftritt dauerte allerdings nur eine halbe Stunde, dann wurde er mit einer zweifelhaften roten Karte vom Platz gestellt. Letztendlich verletzte sich Nicky Adler noch bei seinem Anschlusstreffer am linken Oberarm, wobei eine genaue Diagnose noch aussteht. „Derzeit gehen wir davon aus, dass nichts gebrochen ist und bei Ojalengbesi war es überwiegend eine Vorsichtsmaßnahme“, hofft Alois Schwartz, dass beide nicht allzu lange auf der Verletztenliste stehen.

 

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