Kunterbunte Kunst für Katzen & Co.: Tierschutzkids zeigen Herz & Talent
(ttt – 6.6.25) Am vergangenen Wochenende wurde’s wild – und vor allem kunterbunt – im Tom-Tatze-Tierheim. Die Tierschutzkids, ein quirliger Haufen junger Kreativer, trafen sich dort zu einem besonderen Workshop: Unter der liebevollen und fachkundigen Anleitung von Irmgard Klamp, Künstlerin aus St. Leon, entstanden Skulpturen, die so farbenfroh und fantasievoll waren wie ihre kleinen Schöpferinnen und Schöpfer selbst.
Zwei Tage lang wurde geknetet, gelacht und gemalt. Am ersten Tag ging’s ans Eingemachte – oder besser gesagt: an die Masse, aus der später Tiere wurden. „War fast wie Kuchenbacken“, kicherte eine Teilnehmerin, die beobachtete, wie die Jungs ihrer Fantasie freien Lauf ließen und allerlei schräge Gestalten formten. Die Mädels dagegen kamen teils schon mit fertigen Ideen – ganz die kleinen Künstlerinnen! Am Ende jedoch hatten alle eins gemeinsam: leuchtende Augen und Skulpturen, die aus dem Rahmen fielen.
Der zweite Tag verlangte Fingerspitzengefühl. Denn jetzt hieß es: Farbe bekennen. Welche Nuance passt zu welchem Tier? Welche Kombination bringt die Figur zum Leuchten? Da wurde gezögert und gefachsimpelt – bis Frau Klamp mit ihrer herzlichen Art Mut machte und die ersten Pinselstriche saßen. Was dann auf den Tischen stand, war echte Kunst – wetterfest, farbenfroh und mit ordentlich Herzblut.
Das Beste: Die Tierfiguren sind nicht nur schön anzuschauen, sie dienen auch einem guten Zweck. Beim Sommerfest am 29. Juni (11–17 Uhr) werden sie verkauft – zugunsten der pelzigen, gefiederten und schuppigen Bewohner des Tierheims. Der Preis? Eine kleine Herausforderung für die Kids, denn wie viel ist ein Kunstwerk wert, das man mit eigenen Händen erschaffen hat? Doch auch das klärten sie gemeinsam – mit viel Gefühl und Gespür.
Ein dickes Dankeschön geht an Irmgard Klamp, die nicht nur 30 Kilo Modelliermasse und jede Menge Acrylfarbe beisteuerte, sondern auch eine riesige Portion Herz. „So eine großzügige Spende hilft uns enorm“, sagten Felicity Spencer und Birgit Schneidewind, die beiden Organisatorinnen, sichtlich bewegt.
Und wer nun Lust bekommen hat, selbst kreativ zu werden: Im offenen Atelier der Künstlergruppe St. Leon-Rot (Hauptstraße 115) darf jeder mal Pinsel, Ton oder Fantasie schwingen. Ganz ohne Anmeldung – einfach kommen, schauen, staunen.
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