Leimener Bassist und Kammersänger Wilfried Staber mit Hauptrolle im Parsifal
(fwu – 21.3.24) Der in Leimen bestens bekannte Wilfried Staber – Ehemann unserer Musikschulleiterin Nicole Staber – ist bereits seit Anfang Februar in Ulm, um für die Rolle des Gurnemanz in Richard Wagners Oper Parsifal zu proben. Parsifal ist Wagners letztes musikdramatisches Werk, das er selbst Bühnenweihfestspiel genannt hat. Die Premiere findet dort am kommenden Sonntag statt.
Wilfried Staber ist ein erfahrener Opernsänger mit einem umfangreichen Repertoire und arbeitet am Heidelberger Theater. Hier wurde ihm auch bereits der Ehrentitel „Kammersänger“ verliehen. Er hat zwar bereits viele große Bassrollen gesungen, darunter Sarastro in „Die Zauberflöte“, den Landgraf in Wagners „Tannhäuser“ und den Baron Ochs in Strauss „Rosenkavalier“. Der Gurnemanz im Parsifal von Richard Wagner ist jedoch eine der wichtigsten und wahrscheinlich auch größten Opernrollen, die es für einen Bass überhaupt gibt.
Zudem ist der Parsifal eine Oper mit einer komplexen Handlung und einer tiefen philosophischen Bedeutung. Die Musik ist sehr reichhaltig und orchestral. In ihr ist Gurnemanz ein Gralsritter und spielt eine zentrale Rolle in der Geschichte, indem er Parsifal erzieht und ihm den Weg zum Gral weist.
Parsifal ist auch eine der längsten Opern im Repertoire. Mit Pausen dauert sie über fünf Stunden. Wilfried Staber hat alleine über zwei Stunden reine Singzeit, was eine enorme Ausdauer, stimmliche Kraft und Nervenstärke erfordert. Quasi olympisches Niveau!
Die Premiere von Parsifal ist auch ein wichtiges Ereignis für das Ulmer Theater. Es ist die erste Neuinszenierung der Oper seit über 20 Jahren und wird in der dortigen Presse enthusistisch als „…die Vollendung, die Krönung von Richard Wagners Lebenswerk“ angekündigt.
Staber freut sich durchaus auch angespannt auf die Herausforderung auf großer Bühne.
Wir drücken die Damen, dass die Premiere ein Erfolg wird und gratulieren zu diesem neuen Karrierehöhepunkt.
PS.: Die „Damen“ im letzten Absatz sind so ein schöner Lapsus, dass wir ihn so stehen lassen, obwohl wir natürlich die „Daumen“ meinten, die wir drücken.
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