Leimener Kerwe mit Kerwetalk im Rosesaal gestartet – Mundartprogramm „Glaawe-ses?“
(fwu – 17.9.22) Bereits zum fünften Mal begrüßte die Stadt Leimen am Vorabend der Kerwe Gäste aus nah und fern im Bürgerhaus zum Kerwetalk. Ab ca. 18 Uhr strömten die Gäste herbei und wurden im Namen des Hausherren Oberbürgermeister Hans Reinwald vom Schlossherren Wolfgang (Apotheker Wolfgang Müller) und seinen Schlossfräuleins mit einem Glas 2020er Leimener Herrenberg Pinot brut Sekt aus dem Hause Adam Müller begrüßt.
Nachdem die „richtige“ Kerwe in den letzten zwei Jahren Corona-bedingt leider ausfallen musste (es gab aber eine Online-Kerwe), freuten sich Gastgeber und Gäste umso mehr, endlich wieder zu einem so schönen Anlass zusammenkommen zu können und es gab viele fröhliche „Hallos“, wenn man sich nach langer Zeit endlich wiedersah.
Ehrengäste, Delegationen, fleißige Mitarbeiter
Unter den Gästen gab es wieder viel Prominenz, darunter Landrat Stefan Dallinger, eine ganze Reihe von Sprengelbürgermeistern (Sinsheim, Hockenheim, Nußloch, Bammental, Mauer und weitere) und sogar jeweils eine Delegation aus den Partnergemeinden Kunin und Tigy.
Nach dieser Begrüßung nahm man im festlich geschmückten Rosesaal Platz und wurde mit einem musikalischen Auftakt durch die Stadt- und Feuerwehrkapelle Leimen begrüßt. Es folgte eine kurz gehaltene offizielle Begrüßung durch Oberbürgermeister Hans D. Reinwald, der auch das Personal des Abends vorstellte und sich bei ihm bedankte. Es bestand ausschließlich aus freiwilligen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung, was besonders vom OB betont wurde.
Die Speisen der drei Gänge des Abends kamen aus dem Gasthaus Krone, mit speziell auf die Speisen abgestimmten Brotkreationen der Traditionsbäckerei Sailer aus St. Ilgen. Die begleitenden Weine kamen aus den heimischen Weingütern Adam Müller und Seeger.
Musik und Mundart – „Glaawe-ses?“
Zu den Gängen unterhielt die Stadt- und Feuerwehrkapelle die Gäste mit flotter Musik und zwischen den einzelnen Gängen gab es jeweils eine Showeinlage des Weinheimer Sprach- und Mundartkünstlers Dr. Markus Weber unter dem kryptischen Titel „Glaawe-ses?“. Die Erläuterung, warum es sich dabei handele wurde auch gleich im Untertitel mitgeliefert: „Eine kabarettistische Sprachkunde für Eingeborene und Roigeplaggde“.
Der mundartliche Wortwitz von Weber, der als ein linguistischer Parforceritt mit Maschinengewehr-Stakkatogeschwindigkeit die Lachmuskeln der Zuhörer strapazierte, hatte besondere Freude an der Darlegung der nicht nur sprachlichen Unterschieden zwischen Kurpfälzern und denen von der anderen Rheinseite. Quasi von „Hiwwe un Driwwe“, von alten Caesaren Zeiten bis heute.
Alle Speisen, Brote und Weine wurden den Gästen während des Abends von Weingut-Chef Matthias Müller, seinem Sohn Leonhard, Krone-Küchenchef Pietro Iacoviello und Bäckermeister Toni Sailer eingehend erläutert.
Insgesamt war die Veranstaltung ein äußerst gelungener Kerweauftakt, dessen offizieller Teil von Oberbürgermeister Hans Reinwald mit einer kurzen Verabschiedung beendet wurde.
Das Programm der ab heute stattfindende 50. Weinkerwe finden Sie hier – hoffen wir auf nicht zuviel Regen …
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