Leimener Wohnungsüberfall: 5000 Euro Belohnung – Neue Fahndungsansätze
Am 31. Oktober 2014 wurde im Grauenbrunnenweg in Leimen eine 67-jährige Frau von einem bislang unbekannten Täter überfallen und schwer verletzt. Mit Bargeld in noch unbekannter Höhe war der Mann anschließend aus der Wohnung geflüchtet. Erste Hinweise, wonach der Täter dabei eine hellbraune Handtasche des Opfers samt Geldbeutel entwendet haben soll, bestätigten sich nicht.
Die 67-Jährige wurde kurz nach der Tat von einer Nachbarin in ihrer Wohnung aufgefunden und in eine Klinik eingeliefert. Sie befindet sich mittlerweile auf dem Weg der Besserung.
Wie die bisherigen Ermittlungen der 35-köpfigen Sonderkommission „Weinberg“ ergaben, war der Unbekannte zwischen 16.15-17.00 Uhr über eine of-fenstehende Terrassentür in die Souterrainwohnung des Opfers eingedrungen. Dort ist er auf die 67-Jährige getroffen, die er dann körperlich attackiert hatte.
Am Tatort sicherte die Kriminaltechnik eine Schuhlaufflächenspur, die vom Täter stammen dürfte. Das Profil stimmt mit vier verschiedenen Herren-schuhmodellen der Marke „Memphis“ überein, die die Firma Deichmann zwischen 2012 und 2014 verkauft hatte oder derzeit noch verkauft.
Einen ersten wichtigen Hinweis zum Täter hatten die Fahnder bereits kurz nach der Tat von einer Zeugin erhalten, die in der Nachbarschaft des 67-jährigen Opfers wohnt. Gegen 16.15 Uhr hatte der Hund der Nachbarin angeschlagen, worauf sie einen unbekannten Mann in ihrem Garten antraf. Der Mann hatte daraufhin sofort das Anwesen verlassen. Die Ermittler sind überzeugt, dass es sich bei diesem unbekannten Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch um den Tatverdächtigen des Überfalls auf die 67-Jährige handelte.
Er wird von der Zeugin wie folgt beschrieben:
Ca. 35-40 Jahre, ca. 170-175 cm, schlank, volles, leicht grau-meliertes Haar, Seitenscheitel, vermutlich osteuropäischer Herkunft. Er trug keinen Bart und keine Brille. Bekleidet war er mit einer hell-beigen Jacke ohne Kapuze, die einem Parka glich.
Aufgrund der detaillierten Beschreibung des Tatverdächtigen war mit Hilfe der Zeugin ein Phantombild angefertigt worden.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen gehen Staatsanwaltschaft und Sonderkommission davon aus, dass der Täter einen Bezug zu Leimen und den südlichen Rhein-Neckar-Raum hatte.
Aufgrund neuer Fahndungsansätze wurde das Fahndungsplakat aktualisiert.
Hierzu hat die Soko „Weinberg“ folgende Fragen:
1. Wer kennt die Person auf dem Phantombild?
2. Wer kennt Personen, die im Besitz solcher Schuhe der Marke „Memphis“ sind oder waren?
3. Wer kann Hinweise geben, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen?
Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat eine Belohnung in Höhe von bis zu 5.000.- Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ermittlung oder Ergreifung des Täters führen.
Hinweise bitte an die Soko „Weinberg“ der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg, Tel.: 0621/174-4444 oder jede andere Polizeidienststelle. Anrufe werden auch vertraulich unter Tel.: 0621/174-6666 entgegen genommen.
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