Lemur mit Augen wie Untertassen: Zoo lädt zum Artenschutztag

Ein echter Hingucker: Kronenmaki im Zoo Heidelberg – Botschafter für bedrohte Arten am Aktionstag Artenschutz.
(geg – 19.5.25) Wer dem Kronenmaki in die Augen schaut – dieses wuschelige Kerlchen mit dem aufgerissenen Blick zwischen Staunen und Alarm –, der versteht sofort: Artenschutz ist nichts für die lange Bank. Und genau darum geht es am Sonntag, den 25. Mai, im Zoo Heidelberg. Beim Aktionstag Artenschutz wird zwischen Bauernhof, Explo-Halle und Känguruwiese gezeigt, wie bunt, berührend und notwendig der Schutz bedrohter Arten ist.
Von 10 bis 16 Uhr erwartet die Besucher ein prall gefülltes Programm mit Einblicken in Forschung, Umweltbildung und praktischen Naturschutz. Die Palette reicht von der Live-Beringung heimischer Wildvögel über ein Techniklabor zu Wildbienen-Nisthilfen bis hin zu einem Lernlabor über Genetik und Erhaltungszucht. Und wer denkt, Artenschutz sei trockene Theorie, kann bei „Yoga für Artenvielfalt“ mitten im Zoo Körper und Geist in Einklang mit der Natur bringen.
„Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun.“ – Molière
Sandra Reichler, Kuratorin für Säugetiere, bringt es auf den Punkt: „Ob Steinkauz, Feldhamster oder Asiatischer Elefant – ohne Hilfe verschwinden viele Arten leise von unserer Erde. Mit dem Aktionstag zeigen wir, wie greifbar und erlebbar Artenschutz sein kann.“ Auch Joshua Förg, zuständig für Vögel, Reptilien und Amphibien, betont: „Artenschutz lebt vom Mitmachen.“
Ein echter Gewinn ist auch die neue Ausstellung „Planet A – Die Ausstellung für Artenvielfalt“, die im Roten Saal der Explo-Halle Premiere feiert. Ergänzt wird das Programm durch Infostände von engagierten Partnern wie WWF, NABU, DGHT oder Chances for Nature – allesamt mit Herzblut dabei.
Kurzum: Ein Sonntag für die Artenvielfalt, für große und kleine Augenblicke – und für eine Zukunft, in der auch der Kronenmaki noch Platz hat.
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