Leserbrief Andreas Schirra: „Plastik-Kontamination von „Muttererde“ beenden“
(lb – 5.8.24) In Leimen-St. Ilgen auf Höhe der Geschwister-Scholl-Schule gibt es einen Parkplatz, der seinerzeit als Provisorium angelegt wurde. Zu dieser Zeit wurde Erdaushub hinter diesem Parkplatz abgelegt und mit Plastikfolie abgedeckt.
Mittlerweile sind viele Jahre ins Land gegangen und die Plastikfolie ist verwittert und im Zerfallsstadium begriffen. Aus der Entfernung sehen die Erdhügel (einer ist nur noch teilweise vorhanden, der zweite vollständig vorhanden) vor allem jetzt im Sommer schön bewachsen aus.
Die massive Kontaminierung mit Plastik sieht man im Herbst und Winter besonders deutlich. Schlimm ist, dass man seinerzeit Methoden zur Abdeckung des Erdreichs eingesetzt hat, die keinesfalls auf Dauer angelegt sind: man hat sie mit Plastikfolie überdeckt und genau diese Plastikfolie zerfällt jetzt in der Erde.
Viel schlimmer ist aber, dass es jetzt scheinbar niemanden mehr gibt, der sich um die Entsorgung kümmert. Die entsprechenden Institutionen sind seit Monaten auf diese Umweltschaden inklusive Bilddokumentation hingewiesen worden. Es wird dann bei den Erdhügeln sogar von „Muttererde“ gesprochen.
Diese „Muttererde“ will niemand in seinem Garten haben. Ich kann Leser nur dazu ermuntern, sich vor Ort selbst ein Bild zu machen. Der Zustand ist unhaltbar und ich hoffe sehr, dass der mögliche Verursacher jetzt endlich Verantwortung übernimmt und das Erdreich dekontaminiert.
Wenn dann nach der Dekontamination wirklich „Muttererde“ vorliegt, kann diese sicher ohne weiteren Einsatz von Plastikfolien als Dauerzustand begrünt werden. Die Hügel würden danach immer noch Aufmerksamkeit erregen, dann aber ganz positiv als wunderbar blumenbewachsene Erdhügel.
Dieser Leserbrief mit Fotos wurde von Andreas Schirra an die Redaktion geschickt.
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