Leserbrief Kai-Uwe Kalischko: Ärztehaus und Kurpfalz-Centrum
Seit ich im Jahre 1999 als Gemeinderat gewählt wurde, also bereits seit 17 Jahren, beschäftigt das Thema Bebauung des Rathausparkplatzes den Gemeinderat. Hierbei wurden unzählige Sitzungen in den verschiedensten Ausschüssen abgehalten und massig Arbeitszeit aufgebracht. Welche neuen Erkenntnisse könnten jetzt noch dazu kommen, um den neuen OB nach neuen Lösungen suchen lassen zu müssen ?
Das Argument, auch eine Entscheidung für die weitere Konzeption des Kurpfalz Centrums und damit auch die Zukunft des dortigen Einzelhandels zu berücksichtigen, hätte doch schon beim Beschluss zum neuen Rathausbau und dem damit verbundenem Auszug der Verwaltung aus dem Kurpfalz Centrum berücksichtigt werden sollen bzw. müssen.
Warum die Stadtverwaltung aus dem Kurpfalz Centrum ausgezogen ist und wie schwierig es war, bei der Vielzahl an Eigentümern vernünftige Lösungen zu finden, dürfte jedem Beteiligtem noch in bester Erinnerung sein.
Der Zukunft des dortigen Einzelhandels stehen aber auch 3 Spielhallen, 1 Wettbüro und 2 aus ehemaligen Geschäften umfunktionierte Raucherkneipen (neustes Beispiel: Bäckerei Weber) gegenüber. Anscheinend sichere Mieteinnahmen für die Eigentümer aber das richtige Konzept für den dortigen Einzelhandel? Wie repräsentativ wirkt ein Ärztehaus umgeben von Werbeschildern mit CASINO, Spiel-Arena, Playland, Golden-Nuggets und Vegas?
Deren gezahlte Vergnügungssteuern werden von der Stadtkasse aber wahrscheinlich auch benötigt, und ihnen über andere Wege „bei zu kommen“, wie jüngst in Gemeinderats Presseberichten gelesen, wäre ja auch kontra produktiv. Um dieses Thema „Spielhallen im Ortszentrum“ zu befrieden, hatte ich im Ältestenrat schon Konzepte angedacht, die leider nicht weiter interessierten.
Kai-Uwe Kalischko, ehemaliger Stadtrat
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