Leserbrief Klaus Feuchter: OB zur Rathausplatz-Bebauung
Dem Leserbrief meines Kollegen Scheurich vom Montag kann ich hier nur zustimmen.
Was mir am Herzen liegt ist Folgendes: Das Wort „Festhalle“
Mit der Umbenennung der geplanten Festhalle in „Seminarraum“ durch den OB in seiner Pressemitteilung vom 1.12.16 wird es nun langsam zu einer ausgewachsenen Provinzposse. Von Anfang an war von einem Hotel mit Festhalle die Rede. Mit einer Kapazität von 350 Gästen.
Das Wort „Festhalle“ findet sich in diversen Niederschriften von Sitzungen des Gemeinderates, Stellungnahmen der Fraktionen (auch der Befürworter), Presseberichten, Leserbriefen. Dem Wort „Festhalle“ wurde niemals widersprochen! Jedenfalls, als man noch glaubte, das Projekt geht reibungslos durch. Jetzt will man der besorgten Bevölkerung Sand in die Augen streuen und Beruhigungspillen verteilen.
Machen wir uns also nichts vor, das Hotel wird mit einem sehr sehr großen Saal ausgestattet sein, der in Sachen Veranstaltungen alles zulässt, was man sich für 350 Gäste erträumt.
Investor
Der OB schreibt in seiner Pressemitteilung: „Da das Ärztehaus mangels eines Investors vom Tisch sei, bliebe als Alternative zu diesem Konzept nur, dass der Platz bleibe, wie er derzeit ist.“
Richtig muss es heißen: Nachdem man einen zuverlässigen Investor, mit dem man über Jahre die Bebauung des Rathausplatzes entwickelt hatte, innerhalb weniger Wochen entsorgt hatte, steht man nun vor einer scheinbar alternativlosen Situation.
Das Wort „Alternativlos“ aber ist ein Unwort. Alternativen gibt es immer. Im Zweifel kann man einen Schritt zurück machen, um dann gestärkt eine Neuauflage zu wagen.
Klaus Feuchter
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