Leserbrief Martin Bindl: Feuerwehr unterstützen, Notfallvorsorge treffen
(24.7.23) Als Bürger von St. Ilgen und Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr St. Ilgen kann ich die angesprochene Angst der Bürger verstehen, da die Aussagen zur möglichen Gefahr stimmig sind (Anm. d. Red.: Überschwemmungsgefahr in St. Ilgen). Dennoch muss man als Bürger verstehen, wenn St. Ilgen auf der Liste des Regierungspräsidiums (RP) eine geringere Priorität besitzt. Schließlich gibt es mit Sicherheit im RP noch andere Fluss- und Bachlagen, die bei einer Überflutung einen höheren Sach- und Personenschaden verursachen.
Weil die Situation so wie sie ist und der Schutz der Bürger erst nach Fertigstellung der im Bericht vom RP dargestellten Umsetzung bereitsteht, müssen wir bis dahin Vorsorge treffen. Sicherlich wird man bei einer Hochwasserlage von den schon vorhandenen und beschrieben Möglichkeiten Gebrauch machen, damit die Wassermenge im Leimbach entsprechend gering und der Bach unterhalb der Deichkrone bleibt.
Zur Vorsorge gehört es somit, dass die Feuerwehr und andere «Vorsorgeeinheiten» entsprechend der beschriebenen Situation ausgebildet und entsprechen der Lage informiert sind. Als Bürger kann ich ebenfalls dazu beitragen, indem ich auf Schäden am Damm entsprechend rechtzeitig hinweise und die Zufahrt zu den Einsatzorten freihalte. Dazu gehört eben auch, dass ich mein Fahrzeug nicht irgendwo, sondern an den ausgewiesenen Stellen parke.
Die Eigenverantwortung gehört eben auch zu einer Notfallvorsorge, zu der jeder Bürger beitragen kann, um einen Notstand abzuwenden.
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