Leserbrief-Replik von Dieter Weber zu Richard Bader vom 15.01.
Worte, Worte, Worte…..
(dw – 19.1.18) Es ist interessant wie teilweise kommuniziert wird. Herr Bader schreibt:
„Dass wir als CDU-Fraktion das CMS-Projekt für eine interessante Möglichkeit hielten, haben wir nie bestritten, uns dann aber für den Bürgerentscheid ausgesprochen u. auch dafür, den daraus resultierenden Bürgerwillen zu respektieren“.
Den Bürgerwillen zu respektieren ist keine großzügige Gewährung, keine Gnade, Sie haben keine andere Wahl. Das ist selbstverständlich.
Den Hinweis des Herrn Bader, “49.3% – also knapp die Hälfte der Stimmberechtigten – haben für die Fragestellung der BI gestimmt“, ist richtig. Nur, nach Stimmberechtigten ist hier nicht gefragt, die abgegebenen Stimmen zählen. Und da stimmten, er nannte das an anderer Stelle, 75% für die Bürger-Initiative.
Weiter schreibt Herr Bader „…werden Verwaltung und Gemeinderat zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger weiterarbeiten“. Das geschieht sicher so, das nehmen wir als selbstverständlich an, das ist Usus, das fordern wir. Nur das Ergebnis des Handelns der Agierenden ist unterschiedlich.
Beispiel: In unserer Nachbargemeinde Sandhausen wie auch in Leimen stellen die beiden Volksparteien CDU und SPD die Mehrheit im Gemeinderat und bestimmen maßgeblich die Geschicke der Gemeinden. Und in beiden Gemeinden arbeiten die Agierenden zum Wohle der Stadt und ihrer Bürgerinnen und Bürger. Nur; Sandhausen ist praktisch schuldenfrei, während in Leimen die pro Kopf Verschuldung bei fast 3.000.-Euro liegt. Das reicht zu einem Platz unter den zwanzig höchstverschuldeten Gemeinden in BW.
Siehe: https://www.statistik-bw.de/FinSteuern/Schulden/SC-GE-EB.jsp
Vieles ist Ansichtssache, aber ich meine, die Bürgerinnen und Bürger sind gut beraten, sehr darauf zu achten, wie und in welcher Form Sachverhalte kommuniziert werde. Und was am Ende dabei herauskommt.
Dieter Weber, Leimen
Ihre lokale Internetzeitung für Leimen, Nußloch, SandhausenKurz-URL: https://leimenblog.de/?p=100580